Kategorie: Großbetrieb (über 100 Mitarbeiter):
Neusiedler AG Zellstoff- und Papierproduktion, Hausmening
1. Arbeitszeitmodelle:
- Gleitzeit mit Wochenzeitrahmen, Teilzeit, Jobsharing, Plusstundenaufbau
- Autonome Regelungen
- Telearbeitsplätze
- Arbeitszeit auf öffentliche Verkehrsmittel und Öffnungszeiten von
Schulen/Kindergärten abgestimmt
2. Weiterbildung:
- hat einen hohen Stellenwert, ist im Leitbild verankert und umfaßt
Fach- und Persönlichkeitsbildung
- geschlechtsunabhängiger Ausbildungsplan
- Weiterbildungsbedarf ergibt sich aus Zielgesprächen und Meinungsumfragen
- Frauenförderung
- Im " Rohdiamantenförderkreis" werden potentielle Führungskräfte
gefördert - "Leistung vor Ausbildung"
- Lehrlingsförderung: Schnupperlehre für 6 Tage; jährlich 13 bis 14
Lehrlingsaufnahmen
- Meist Abschluss mit Auszeichnung und die Lehrlinge können im Betrieb
bleiben
- Jährlich werden mehr Ferialpraktikanten eingestellt als benötigt
3. Kinderbetreuung:
- Hilfe bei der Organisation der Kinderbetreuung über Hilfswerk und
Caritas.
- Betriebskindergarten aufgelöst; Hausmenig besitzt 3 Kindergärten
- Im Bedarfsfall können Kinder in den Verwaltungsbereich mitgenommen
werden.
4. Familienfreundliche Maßnahmen:
- von 15 Frauen sind 10 aus der Karenz zurückgekehrt, 2 Männer haben
Vaterkarenz in Anspruch genommen
- Kontakt durch Urlaubsvertretung, Einladung zu Betriebsfeiern
- Wiedereinstieg wird erleichtert durch Seminare, Einschulungen und
Arbeitszeiten, die auf Betreuungspflichten Rücksicht nehmen.
5. Gemeinschaftsförderndes:
- Ist Teil der Firmenkultur - " Neusiedler Dialog": Einrichtung seit
1997; Firmenleitung informiert alle MA über aktuelle Fragestellungen;
kritische Auseinandersetzung, offene Kommunikation
- Kantine: Speisen zum Selbstkostenpreis; für Personal vom Unternehmen
bezahlt
- Betriebskrankenkasse: bietet Höchstmaß an Leistung, knappe Verwaltung,
bilanziert positiv
- Gesundheitsfördernde Aktionen: Bürogymnastik: 1. NÖ Betrieb;
- "Betriebssportgemeinschaft" wird betrieblich subventioniert; 13
verschiedene Sektionen ( vom Tauchen bis zum Motorradfahren)
- bedürftigen MA bzw. begabten Kindern von MA wird ein Sprachkurs
finanziert,
z.B.: "Cambridge Certifikat"
- Jubilarenehrung im festlichen Rahmen
- Dienstwagen auf Anforderung
- Prämien: jährliche Erfolgsprämie an alle MA, an 30-50 Personen für
besondere Leistungen
- "Betriebliches Vorschlagswesen": Prämienausschüttung für Verbesserungsvorschläge
bezüglich Arbeitssicherheit, Arbeitserleichterung, des Umweltschutzes
Raiffeisenbank im Erlauftal, Wieselburg
- Anteil der beschäftigten Frauen ist höher als 50 %, 1/3 der Führungskräfte
sind weiblich, 3 weibliche Führungskräfte arbeiten in Teilzeit.
- Flexible Arbeitszeitgestaltung
- Die Weiterbildungsangebote während der Dienstzeit und vom Unternehmen
bezahlt.
- Sportärztlicher Gesundheitscheck für alle MitarbeiterInnen.
- Ein Fitnessraum steht für alle Mitarbeiter zur Verfügung.
- Einrichtung eines großen Sozialraumes im Neubau, getrennt nach Rauchern
und Nichtrauchern.
- Regelmäßiger Kontakt mit Karenzierten. Teilkarenz ist möglich. Karenzierte
werden auf Wunsch in Projekte eingebunden. Wiedereinsteigerin ist
eine Teilzeit-Führungskraft, die mit Projektentwicklung vertraut ist.
- Kurzfristige Abwesenheit für Elternsprechtage und Schulveranstaltungen
sowie Behördenwege ist möglich.
- Hohe Flexibilität bei der Inanspruchnahme von Urlaub. Vorrangige
Berücksichtigung von Urlaubswünschen von Mitarbeiterinnen mit Kindern
im Schulalter.
- Jährliche Betriebsausflüge mit den PartnerInnen der MA.
- Familienzulage
Benda-Lutz Werke GmbH Metallpigmente Metallpulver, Traismauer
- Der geringe Frauenanteil und die geringe Zahl der Teilzeitbeschäftigten
ergeben sich aus der Branche. - Von 12 Führungskräften sind 3 weiblich,
2 weibliche Arbeitskräfte arbeiten in Teilzeit (20 und 34 WoStd.),
ebenso 1 männliche Führungskraft (25 WoStd.).
- Neben Gleitzeit sind Teilzeitvarianten zwischen 20 und 34 WoStd.
möglich.
- Die Arbeitszeit ist auf die öffentlichen Verkehrsmittel und die
Öffnungszeiten von Schulen/Kindergärten abgestimmt.
- Der Leiter der EDV-Abteilung kann wahlweise zu Hause arbeiten.
- Weiterbildung. Der Weiterbildungsbedarf wird beim Mitarbeitergespräch
festgestellt oder der MA äußert Wünsche. Die Kurskosten werden überwiegend
vom Unternehmen getragen.
- Der Karriereplan erfolgt in Kombination mit Mitarbeitergespräch
und Schulungsplan.
- Alle 5 Frauen sind nach der Karenz zurückgekehrt und haben während
der Karenzzeit ausgeholfen. Den WiedereinsteigerInnen wird Teilzeitarbeit
ermöglicht. Der Geschäftsführer: " Für Vaterkarenz sind wir aufgeschlossen,
weil wir meinen, dass Väter auch für die Erziehung zuständig sind.
- Wenn die Betreuung ausfällt, ist vorübergehend Heimarbeit möglich
oder die Kinder können in den Betrieb mitgenommen werden.
- Mehrere Lehrlinge befinden sich in Ausbildung, darunter 1 Mädchen.
- Die MA haben im Rahmen des Gourmetservice die Möglichkeit aus verschiedenen
tiefgekühlten Menüs auszuwählen; die Kosten trägt der MA
EVN AG Energieversorger Maria Enzersdorf
- Flexible Arbeitszeitregelung: keine Kernzeit, Anpassung an individuelle
Erfordernisse, Teilzeitvarianten zwischen 16 und 35 WoStd. Die Zahl
der Teilzeitbeschäftigten ist im Steigen begriffen. 3 weibliche Führungskräfte
- 2 davon teilzeitbeschäftigt.
- Ansparen von Zeitguthaben ist möglich (z.B. für Zusatzurlaub)
- Umfassende Weiterbildung, die Seminare werden intern und extern,
auf Kosten des Betriebes, angeboten und können während der Dienstzeit
besucht werden. Es gibt ein EVN-Ausbildungszentrum und einen jährlich
neu erstellten Weiterbildungskatalog. Weiterbildungsangebote auch
für Teilzeitbeschäftigte und Karenzierte. Spezielle Förderung von
Bildungsmaßnahmen: Bildungskarenz und 1 Woche Bildungsurlaub sind
möglich; begrenzte, bezahlte Freistellung vor Prüfungen. Englischkurs
- 2 WoStd wird angeboten. Weiterbildung auch für Karenzierte.
- Lehrlinge - Betriebselektriker und Bürokaufleute - werden regional
ausgebildet
- Informationsveranstaltungen für alle Mitarbeiter.
- Frauen können über das gesetzliche Ausmaß in Karenz gehen mit einer
Wiedereinstellungsgarantie. Betrieb hält Kontakt mit jenen Karenzierten,
die wieder einsteigen.
- Vaterkarenz wurde bisher von 3 Männern in Anspruch genommen.
- Eine Familienzulage wird dann gewährt, wenn das Einkommen des Partners
eine bestimmte Höhe nicht überschreitet.
- Möglichkeit einer Zusatzkrankenversicherung: 2/3 der Kosten übernimmt
der Betrieb
- Projekt "Gesundheitsförderung im Betrieb" startete vor 2 Jahren
Idee. Förderung der Gesundheit und Leistungsfähigkeit, Steigerung
des Wohlbefindens und der Lebensqualität der MA. Basierend auf Untersuchungen
wurden individuell Freizeit- und Ernährungskonzepte erarbeitet und
so weit wie möglich entsprechende Rahmenbedingungen im Betrieb für
die Umsetzung der empfohlenen Maßnahmen geschaffen. Dia MA erhielten
eine schriftliche Interpretation und entsprechende Empfehlungen. Sich
daraus ergebende Maßnahmen waren beispielsweise 1x/Wo Rückengymnastik,
Lauftraining mit konzessioniertem Sportlehrer, etc.
- Familienfreundliche Einrichtungen: Ferienanlagen für MA und Angehörige
(Ottenstein) Planeralm: Selbstversorgerhaus mit 20 Zimmern steht zur
Verfügung
- Gemeinschaftsfördernde Aktivitäten/Veranstaltungen
- In der Kantine stehen preisgünstige Menüs zur Wahl. Zusätzlich gibt
es einen Grillcorner und eine Salatbar.
- Betriebszuschuss - Für Notfälle steht ein Unterstützungsfonds zur
Verfügung - In begründeten Fällen wird ein günstig verzinster Gehaltsvorschuss
gewährt
Kategorie: Mittelbetriebe (11 bis 100 Mitarbeiter):
DI Hanns H. Schubert, Ingenieurkonsulent für Vermessungswesen,
St. Pölten
- Der Frauenanteil beträgt trotz männerdominierter Branche mehr als
25 %; von 3 weiblichen Führungskräften sind 2 teilzeitbeschäftigt.
- Die weibliche Führungskraft konnte Teilzeitkarenz in Anspruch nehmen;
Vereinbarung nach der Karenz: 3 ½ Arbeitstage pro Woche auf Wunsch
der Mitarbeiterin.
- Die Initiative zur Teilnahme am Bewerb ging von einer Mitarbeiterin
aus.
- Verschiedene Teilzeitmodelle werden angeboten. Wünsche der MA haben
Priorität. Die Veränderung von Vollzeit auf Teilzeit und umgekehrt
ist nahezu jederzeit möglich. Die MAInnen teilen sich Arbeitszeit
relativ frei in Abstimmung mit KollegInnen ein.
- Die Frauen haben die gleichen Profilierungs- und Karrierechancen
wie Männer. Für interne Organisation, die Unternehmenskultur, Werbung
und Personalaufnahme, sowie Controlling und Rechnungswesen, sind Frauen
in Teilzeit (qualifizierte Teilzeitjobs) zuständig.
- StudentInnen werden nach ihren speziellen Qualifikationen (Raumplanung,
Außendienst, Ausarbeitung, u.ä.) beschäftigt.
- Weiterbildung. Das Weiterbildungsbudget beträgt etwa ATS 350.000.--.
Weiterbildung sowohl im technischen als auch im Persönlichkeitsbereich.
Das Weiterbildungsangebot steht auch Teilzeitbeschäftigten und Karenzierten
offen. Ausbildungsplan. Seminarwünsche der MAInnen werden berücksichtigt.
- Karriereplanung für die engagierten MAInnen (geschlechtsunabhängig)
- Wiedereinstiegserleichterung für Karenzierte.
- In regelmäßigen Teambesprechungen und Coachings in allen Abteilungen
bringen die MAInnen ihre Ideen ein, besprechen Ergebnisse und Projekte.
Es wird dem Prinzip des Mitgestaltens und Mitentscheidens entsprochen.
- 1 bis 2 mal jährlich findet ein Firmenseminar mit einer bewährten
Unternehmensberaterin statt.
- Rekrutierung der Nachwuchsführungskräfte aus den eigen Reihen.
- 1999 wurde die Abteilung Forschung und Entwicklung gegründet. Die
Mitarbeiter wurden für Forschungszwecke halb freigestellt.
- Lehrlingsförderung: zusätzliche interne Lehrlingsausbildung wegen
neuem Berufsbild. Möglichkeit der Schnuppertage.
- Jährlich werden Ferialpraktikanten aufgenommen.
- Soziales und Gemeinschaftsbildendes: Bei persönlichen Problemen
Intervention und Hilfe vom Chef Erfolgsabhängige Prämien, z.B. ½ Monatsgehalt
Gutscheine zu Weihnachten Weihnachtsfeier mit eigener "Schubert-Band"
2tägiger Betriebsausflug jährliche Firmentennisturniere gemeinsames
Schiwochenende - Sponsoring von sozialen Projekten auf Vorschlag der
MAInnen (von Errichtung eines Kinderspielplatzes - fun-park Anlage
- bis zur Unterstützung von Hochwasseropfern
- Ausbau des flexiblen Teleworking und der Informationskultur
Raiffeisenkasse Wolkersdorf reg.GmbH, Wolkersdorf
- Von 13 Führungskräften sind 4 weiblich, davon 2 teilzeitbeschäftigt;
- Flexible Arbeitszeitgestaltung (Gleitzeit, Teilzeit, Teilzeitkarenz,
Gleitpension). Teilzeit (Wahl zw. 15 und 32 WoStd) und geringfügige
Beschäftigung sind möglich. Wünschen der MA wird rasch entsprochen.
Die Arbeits- und Urlaubseinteilung erfolgt im Team.
- Die interne und externe Weiterbildung umfasst Fachspezifische und
persönlichkeitsbildende Angebote im Rahmen der Raiffeisen-Bildungsanstalt
"MODAL", des ÖBW (Österr. Betriebsberatungswerk), beim WIFI, an den
Volkshochschulen etc. Sie können während der Dienstzeit besucht werden,
stehen auch Teilzeitbeschäftigten und Karenzierten offen. Die Kosten
trägt das Unternehmen. Motto: "Jeder, der will, kann haben, was er
braucht".
- Von 4 Karenzierten nahm eine Mitarbeiterin Teilzeitkarenz in Anspruch
und 3 sind wieder eingestiegen. Der Wiedereinstieg wird durch Seminare,
Einschulung und Begleitung eines/r erfahrenen Kollegen/in erleichtert.
- Schwangeren steht ein Ruheraum zur Verfügung.
- Eine immer wieder von den MA neu gestaltete Kinderspielecke steht
Kunden- und Mitarbeiterkindern zur Verfügung.
- Kurzfristige Abwesenheit für Elternsprechtage und Schulveranstaltungen
sowie Behördenwege wird gestattet.
- MA mit Kindern werden bei Urlaubswünschen vorrangig behandelt.
- Familienzulage, Kinderzulage; der Arbeitgeber übernimmt die ½ Prämie
einer Zusatzversicherung.
- Kinder- und Familienfreundlichkeit zeigt sich auch in den folgenden
Aktionen: Einladung der PartnerInnen zu Betriebsausflügen, Veranstaltungen
für Kinder im Haus und "KIFS-Aktionen" z.B. ORF-Besuch "Confetti Tivi"
für Kunden- und MitarbeiterInnenkinder. Die Busfahrten finanziert
die Raiffeisenkasse. Spielmöglichkeiten in allen Bankstellen. Den
MA steht ein Fitnessraum und ein Tennisraum zur Verfügung
- Selbständigkeit, Eigenverantwortung, Gestaltungs- und Entwicklungsmöglichkeiten.
Das gute Betriebsklima und die Kollegialität zeigt sich u.a. darin,
dass MA in Problemsituation von der gesamten Belegschaft unterstützt
werden.
- Teamgeist ist ein wichtiger Bestandteil der Unternehmenskultur;
dementsprechend wird die Teamfähigkeit sehr gefördert.
- Ansprechende Raiffeisenkleidung (grüner Zweiteiler mit Tuch) wird
zu bestimmten Anlässen getragen zwecks äußerer Identifizierung und
Einheitlichkeit.
- Eine weibliche Führungskraft, für Innenrevision und Organisation
zuständig, ist Kontaktperson für Frauen- und Familienfragen. Sie prägt
auch den mitarbeiter- und familienfreundlichen "Geist", der an der
Atmosphäre des Hauses und der Identifikation der MA mit ihrem Arbeitgeber
deutlich spürbar wird.
Ing. Gerhard Graschopf GmbH, Inneneinrichtung, Erzeugung von
Fenstern und Türen; Gresten
- Trotz männerdominiertem Berufszweig ist eine der 2 Führungskräfte
weiblich und auf eigenen Wunsch teilzeitbeschäftigt (20 WoStd.).
- Die Initiative zur Teilnahme am Bewerb ging von einer Mitarbeiterin
aus, weil sie den Betrieb als frauen- und familienfreundlich erlebt.
- Gleitzeit, Teilzeitmöglichkeiten zw. 20 und 32 WoStd.
- Speziell auf die Situation weiblicher MA wird Rücksicht genommen
und ihren Wünschen nach Teilzeitkarenz und der Umwandlung von Ganztags-
in Halbtagsbeschäftigung entsprochen: Die weibliche Führungskraft
konnte Teilzeitkarenz in Anspruch nehmen.
- Tele-Arbeitsplatz wird angeboten.
- Nach längerer Arbeitslosigkeit (10 Jahre) wurde im vorigen Jahr
eine Teilzeitsekretärin als Karenzvertretung weiterbeschäftigt.
- Im Bedarfsfall ist vorübergehende Heimarbeit möglich.
- Spezielle Lehrlingsförderung, derzeit 8 Lehrlinge im Betrieb beschäftigt.
- Die Weiterbildung besteht in firmeninternen Schulungen, fachspezifische
Ausbildung (z.B. EDV), betriebsinternen Informationen und Besuch der
Bauhandwerksmesse während der Dienstzeit. Weiterbildungswünschen der
MA wird meist entsprochen.
- Das Betriebsklima wird wegen der vielfältigen Aufgaben, der Flexibilität,
der Menschenführung und der möglichen Eigenverantwortung von den MA
als positiv beschrieben.
- Betriebsausflüge fördern das Gemeinschaftsgefühl.
- Das Auditorium der Bau- und Möbeltischlerei wird für kulturelle
Zwecke zur Verfügung gestellt mit der Absicht, regionale Kultur zu
fördern und das Interesse der Bevölkerung sowie der eigenen MA für
Kunst und Kultur zu wecken. Aktuelle Veranstaltungsserie auf dem Firmengelände:
"Pars pro Toto": - Darbietung der schönen Künste, Ausgewähltes für
Augen und Ohren aus den Bereichen: Literatur, Malerei, Musik und plastische
Kunst.
Kategorie: Kleinbetriebe (1 bis 10 Mitarbeiter):
Werbeklaus GmbH Schilderherstellung und Werbegestaltung, Tulln
- Die Teilnahme am Wettbewerb erfolgte auf Vorschlag einer Mitarbeiterin.
- Der Anteil der beschäftigten Frauen ist fast 60%. Die weibliche
Führungskraft hat die gleiche Position wie die männliche Führungskraft.
- 5 MA nehmen Gleitzeit in Anspruch; 3 von 4 MA sind auf deren Wunsch
teilzeitbeschäftigt. Teilzeit von 10 bis 22,5 WoStd. Die MA können
unter zwei Voraussetzungen die Arbeitszeit selbst bestimmen: Absprache
mit den Kollegen und termingerechte Fertigstellung des Auftrags. Einteilung
der Arbeitszeit nach Möglichkeiten der Kinderbetreuung.
- Weiterbildung wird begrüßt. Jede/r MA kann selbst entscheiden, ob
und welche Kurse sie/er besuchen will. Weiterbildung erfolgt teils
in der Dienstzeit, steht auch Karenzierten offen und wird vom Unternehmen
bezahlt.
- Kinder können in den Betrieb mitgenommen werden.
- Frauen haben die gleichen Aufstiegschancen wie Männer.
- Familiäres Klima; Aufenthaltsraum mit Kühlschrank, Mikrowelle und
Sitzecke. Getränke und Kaffe bezahlt der Chef.
- Ausgeprägte Kollegialität: Jeder hilft jedem, sie stützen und unterstützen
einander, treffen sich regelmäßig außerhalb der Firma mit den Partnern
und Kindern.
- Die MA haben nicht nur ein Mitsprache- und Mitentscheidungsrecht,
sondern sind auch an der GmbH. beteiligt, sodass die Firma im Todesfall
des Firmenchefs weitergeführt werden kann.
- Bei Betriebsfeiern sind auch Partner und Kinder herzlich willkommen.
Druckerei Dockner GmbH Druckerei und Gestaltung; Statzendorf,
Kuffern
- Von 7 Beschäftigten sind 5 weiblich, von 2 Führungskräften ist eine
weiblich.
- Weitgehend freie Arbeitszeit- und Urlaubsgestaltung; Absprachen
zwischen MA. Der Arbeitsbeginn für Mütter ist auf den Schulbus abgestimmt.
Arbeitsstundenerweiterung bzw. Reduktion nach Bedarf der MA. Zu Weihnachten
1 Woche Betriebsurlaub mit Journaldienst (1-2 MA stellen sich freiwillig
zur Verfügung).
- 2 MA stammen aus dem Ort, 4 aus der Gemeinde.
- Gutes Betriebsklima, hohe Kollegialität - das Miteinander wird groß
geschrieben.
- Interne und externe Weiterbildung (technische und persönlichkeitsbildende),
Mitarbeiter werden zu Allroundern ausgebildet.
- Der Wiedereinstieg einer karenzierten MA wurde durch Einschulung
und eine Arbeitszeitregelung erleichtert, die Rücksicht auf Betreuungspflichten
nimmt.
- Einer Mitarbeiterin wurde auf Wunsch Teilzeitkarenz und ein Heimarbeitsplatz
ermöglicht.
- Kinder können bei Ausfall der Betreuungsperson in den Betrieb mitgenommen
werden, wo ihnen ein Garten und Spielecken zur Verfügung stehen. Mütter
können im Bedarfsfall kurzfristig zu Hause bleiben.
- In den letzten 11 Jahren wurden 10 Lehrlinge ausgebildet, darunter
mehrere weibliche; die meisten schlossen mit Auszeichnung ab (Flachdrucker
und Vorstufentechnik). Schnupperlehre und Lehrversuche sind möglich.
Wegen schlechter Verkehrsverbindung wurde ein Lehrling täglich von
Statzendorf abgeholt.
- Soziales Engagement: Aufnehmen und Mittragen von Jugendlichen aus
nicht intakten Familien.
- Familiäre Atmosphäre.
- Aktivitäten zur Förderung der familiären Atmosphäre und des Teamgefühls:
Der Firmenalltag wird anhand von Fotos dokumentiert Die Geburtstage
aller Mitarbeiter und Fasching werden gefeiert Besondere Gestaltung
der Weihnachtsfeier - gesunder und atmosphärischer Arbeitsplatz -
individuell gestaltbar, Blick ins Grüne, ergonomische Stühle.
- Jeder MA darf für private Zwecke die Einrichtung der Firma verwenden
(Kopierer, Computer usw.) und bekommt alle Produkte zum Einkaufspreis.
Ingeburg Reiner Lebensmittelhandel und Trafik ("Dorfgreisslerei"),
Hennersdorf
- 3 von 5 Beschäftigten arbeiten in Gleitzeit und Teilzeit, 1 Student
ist geringfügig beschäftigt.
- Wöchentlich wird gemeinsam die Arbeitszeit eingeteilt, wobei auf
die familiären Bedürfnisse der MA Rücksicht genommen wird, sowie auf
Öffnungszeiten von Kindergärten/Schulen. Veränderung der Wochenstundenarbeitszeit
ist möglich.
- Eingestellt werden prinzipiell OrtsbewohnerInnen, um lange Wegzeiten
zu ersparen.
- Weiterbildung erfolgt intern, über das WIFI oder durch Firmenseminare.
- Jeder MA hat die Möglichkeit, neben dem Verkauf auch Platten zu
legen, Geschenkkörbe zu gestalten und besondere Imbisse zuzubereiten.
Dies wird wegen der Abwechslung und der Gestaltungsmöglichkeiten besonders
geschätzt.
- Die hohe Zufriedenheit mit dem Arbeitsplatz basiert auf: Flexibler
Arbeitszeit, familiärer Atmosphäre, Selbständigkeit, (Trafik, Kartenverkauf,
Imbissstube, "Sozialer Einkauf", soziale Drehscheibe), persönliches
Eingehen der Betriebsinhaberin auf die MA
- Was die Kinderbetreuung betrifft: Die Betriebsinhaberin ist auch
behilflich bei der Beschaffung eines Kindergartenplatzes. Sie war
Initiatorin für den Bau des Kindergartens in Hennersdorf). Kinder
können in den Betrieb mitgenommen werden. Die Betriebsinhaberin ist
eine von den Kindern besonders geschätzte Kontaktperson. Eine gemütliche
Wohnküche - zugleich Aufenthaltsraum für die MA - und ein Garten stehen
ihnen zur Verfügung.
- Im Krankheitsfall kann die beschäftigte Mutter sofort den Betrieb
verlassen und sich um das Kind kümmern.
NON-Profit-Organisation
Dorf- und Stadterneuerung, Regionale Betreuung von Vereinen,
Gemeinden und Projekten; Regionalbüro Waldviertel
- Der Frauenanteil liegt bei 75%.
- Alle 12 MA nehmen Gleitzeit in Anspruch, 6 Teilzeit; freie Zeiteinteilung
ist möglich. Abstimmung auf Termine und familiäre Bedürfnisse.
- Mit Ausnahme jener, die im Sekretariat arbeiten, verfügen alle über
ein Heimbüro. 2 mal pro Monat gibt es einen Jour fix - Treffen aller
MA im Vereinsbüro.
- Seit der Computervernetzung hat fast jeder einen Telearbeitsplatz.
- Vereinsinterne Weiterbildung und individuelle Schwerpunktsetzung.
Die doppelte Wochenstundenzahl steht jeder/jedem als Ausbildungszeit
pro Jahr zur Verfügung. Teilweise Dienstfreistellung für Spezialausbildung,
die vom Verein finanziert wird.
- Alle 4 Karenzierten sind Wiedereinsteigerinnen. Teilzeitkarenz ist
möglich, ebenso die Teilnahme während der Karenz an Weiterbildungsseminaren,
Sitzungen oder Projekten sowie ein gleitender Wiedereinstieg.
- Flache Hierarchie und anregendes Betriebsklima.
- Kreativität, Engagement, Lernbereitschaft, Motivation und Teamgeist
sind bei den MA stark ausgeprägt.
- Die Gesamtzahl der Kinder der 12 MA beträgt 21. Nicht nur deshalb
zeichnet sich der Verein Durch eine Kinder- und familienfreundliche
Einstellung aus, die in der Vereinskultur ihren Niederschlag findet.
Die Kinder können ins Büro mitgenommen werden, ein Garten und Videos
stehen zur Verfügung.
- Arbeitsplatz mit hohen Anforderungen an Eigenverantwortung, Engagement,
Flexibilität, Kreativität und Vielseitigkeit einerseits und großen
Entwicklungs-, Entfaltungs- und Gestaltungsmöglichkeiten andererseits.
CARITAS Tagesmütter der Diözese St. Pölten
- Alle Beschäftigten sind weiblich, 60 % teilzeitbeschäftigt, auch
beide Führungskräfte (Bereichsleiterin und Ausbildungsleiterin). Es
werden nur Frauen mit Kindern angestellt, woraus sich die hohe Teilzeitquote
ergibt.
- "Qualifizierte" Teilzeit wurde erprobt. Funktioniert gut, teilweise
gemeinsame Zeit wegen Absprachen und Abstimmung. Der Vorteil liegt
im Informations- und Erfahrungsgewinn durch den Austausch.
- Teilzeitvarianten zw. 10 bis 30 Stunden fix (=Bürozeit). 2 Bürovormittage
haben sich erfahrungsgemäß wegen der kontinuierlichen Erreichbarkeit
bewährt. Außendienste werden individuell vereinbart. Bei Krankheit,
Pflegeurlaub oder Urlaub wird eine Vertretung zur Verfügung gestellt.
Veränderung der Arbeitszeit innerhalb von 3 Monaten möglich. Ein Telearbeitsplatz
ist geplant. Konzeptarbeiten und Seminarvorbereitungen können nach
Absprache zu Hause erledigt werden.
- Weiterbildung wird groß geschrieben. Alle einschlägigen Weiterbildungsmaßnahmen
und Ausbildungen sind möglich und werden auch genützt. Die Weiterbildung
ist zum Teil organisiert (z.B. Konfliktgespräche), zum Teil nach Interesse
frei wählbar. Pro Person ist ein bestimmtes Weiterbildungsbudget/Jahr
vorgesehen, 5 Arbeitstage stehen dafür zur Verfügung. Spezialausbildung
(z.B. Ehe- und Familienberaterin, Seminarleitung und -management u.a.)
werden zum Teil oder zur Gänze bezahlt, mit der Verpflichtung, zwei
Jahre nach der Ausbildung für die Caritas tätig zu sein. Entscheidungen
im Team verhindern Benachteiligung.
- Supervision wird angeboten, um dem Burn out Syndrom entgegenzuwirken
- Regelmäßige, monatliche Teambesprechungen
- Alle 3 Karenzierten sind wieder eingestiegen. Karenzierte können
an Projekten und Weiterbildungsseminaren teilnehmen. Auch Wiedereinsteigerinnen
nach längerer Pause sind willkommen. Eine Ansprechperson ist dezidiert
für Wieder- und Neueinstieg zuständig.
- Hilfe wird bei der Organisation der Kinderbetreuung angeboten; Kinder
können im Bedarfsfall ins Büro mitgenommen werden, eine erweiterte
Pflegefreistellung oder vorübergehende Heimarbeit sind möglich. Ein
Eltern-Kind-Zentrum ist in Planung. Finanzielle Zuwendung: Kinder-/Familienzulage
- Wegen Teamgeist, Eigenständigkeit und Gestaltungsmöglichkeiten geschätzter
Arbeitsplatz
- Frauen- und familienbedürfnisorientierter Organisationsaufbau und
entsprechende Führung. Es wird darauf geachtet die richtige Person
auf den richtigen Platz zu bringen. Devise: Vernetzen und Netzarbeit!
Pascalina; Berufsbildungszentrum für Frauen, Stockerau
- Dem Vereinsziel entsprechend sind alle Beschäftigten weiblich.
- 4 MA nehmen Teilzeit in Anspruch.
- Telearbeit möglich
- Weiterbildung und Spezialausbildungen werden forciert.
- Regelmäßig werden MA-Gespräche durchgeführt in denen Zufriedenheit,
Bedürfnisse, Maßnahmen zur Veränderung abgeklärt werden.
- Die hohe Arbeitszufriedenheit der MA erklärt sich einerseits aus
der Sinnhaftigkeit der Tätigkeit und des erzielten Erfolges, andererseits
aus den Gestaltungs- und Entwicklungsmöglichkeiten.
- In der Karwoche wird bei Bedarf für die Kinder der Teilnehmerinnen
eine Kinderbetreuung organisiert.
Öffentliche Institute:
Stadtgemeinde Klosterneuburg
- Die Initiative zur Teilnahme am Wettbewerb ging von einer Mitarbeiterin
aus.
- Der Frauenanteil der Beschäftigten liegt bei 60 %, 1/3 der Führungskräfte
ist weiblich. Auf positive Erfahrungen mit Frauen gründet sich die
positive Einstellung Frauen gegenüber. Sie erwiesen sich aufgrund
ihrer emotionalen Stärke als motivierter, können Problemsituationen
besser einschätzen, sind zielstrebig und konsequent.
- Gleitende Arbeitszeit und Teilzeit nach Wunsch sind möglich. Im
Krankenhaus monatlich freie Diensteinteilung und das Ansammeln von
freien Tagen möglich. Bei der Diensteinteilung wird auf Kinder- und
Partnerbedürfnisse eingegangen.
- Die Arbeitszeit ist auf die öffentlichen Verkehrsmittel und die
Öffnungszeiten von Kindergärten/Schulen abgestimmt.
- Weiterbildung, spezielle Kurse nach Bedarf und Wunsch der MA. Die
Fortbildung im Krankenhaus geht bewusst über das Medizinische hinaus,
weil erkannt wird, dass alles, was den Horizont erweitert, dem Einzelnen,
dem Patienten und der Familie zugute kommt. Weiterbildungsangebote
werden vorwiegend in der Dienstzeit besucht und von der Gemeinde bezahlt.
- Von 48 Frauen sind 40 aus der Karenz zurückgekehrt; 2 Männer haben
Elternkarenz in Anspruch genommen. Der Vaterkarenz wird viel Verständnis
entgegengebracht: die Rückkehrmöglichkeit ist garantiert, die Aufstiegschancen
sind ungebrochen. Der Widereinstieg wird durch Kinderbetreuung, Einschulung,
Seminare und Arbeitszeiten, die auf die Betreuungspflichten Rücksicht
nehmen, erleichtert.
- Hilfe bei der Organisation der Kinderbetreuung; Kinder können im
äußersten Notfall ins Büro mitgenommen werden, eine erweiterte Pflegefreistellung
ist möglich.
- Klosterneuburg verfügt über 11 Kindergärten mit 30 Gruppen. Die
Öffnungszeiten sind flexibel und werden bedarfsorientiert festgelegt.
Jedem Kind ab dem vollendeten 3. LJ. Ist ein Platz garantiert, Ortswünsche
werden berücksichtigt. Während der Ferien ist eine durchgehende Kinderbetreuung
für Volksschulkinder mit Ausnahme einer Reinigungswoche in einem dafür
ausgewählten Kindergarten vorgesehen. Die Stadtgemeinde bietet allen
Schülern bis zum 19. LJ, mit Wohnsitz in Klosterneuburg, die Möglichkeit
der Schülerfreifahrt in Klosterneuburg und übernimmt die Eintrittsgebühren
für Eislaufplatz und Schwimmunterricht für Pflichtschulen im Rahmen
des Turnunterrichts.
- Die Begleitung eines Kleinkindes ins Krankenhaus gilt als entschuldigte
Dienstabwesenheit.
- Lehrlinge für EDV und Lehrlinge mit neuem Berufsbild: Entsorgungs-
und Recycling Fachmann für Abfall werden aufgenommen.
- Ein zinsenloses Darlehen wird bei triftigen Gründen gewährt.
- Der Bürgermeister ist Mitglied des "Netzwerkes für Solidarität"
- ein Fangnetz für Arbeitslose. Er setzt sich für Lösungen der dort
diskutierten Probleme ein und fördert Initiativen wie beispielsweise
das Generationen-Projekt "Jung mit alt" der Schüler und Geschwister
Stephanie und Clemens Appl.
- Klosterneuburg wurde 1997 zur seniorenfreundlichsten Gemeinde Niederösterreichs
gewählt.
|