Die frauen- und familienfreundlichsten Betriebe 1999

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  Burgenland 1999

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  Preisträger:

Kategorie: Großbetriebe (mehr als 20 Mitarbeiter):

  1. Platz: ÖBAU teubl, Josef Teubl Ges.m.b.H, Filiale Unterwart,
               Fr. Siglinde Raser, Steinamangerer Straße 323, 7501 Unterwart,
               Tel.: 0043/3352/444
  2. Platz: Real-Warenhandel Jennersdorf Ges.m.b.H. & Co KG, Prok. Wolf,
               Raxer Straße 2, 8380 Jennersdorf, Tel.: 0043/3329/45345
  3. Platz: trafomodern, Transformationsgesellschaft mbH, GF Brink,
               Industriestraße II/11,7053 Hornstein, Tel.: 0043/2689/2744-0

Kategorie: Mittelbetriebe (5 - 20 Mitarbeiter):

  1. Platz: Intersport Zink - Eisenstadt KG, Harald Zink Hauptstraße 39,
              7000 Eisenstadt,  Tel.: 0043/2682/64155
  2. Platz: Johann Glanz, Raumdesign, Tapezierer, Bodenverleger
               Obere Hauptstraße 21, 7093 Jois, Tel.: 0043/2167/8338
               Obere Hauptstraße 40a, 7100 Neusiedl/See, Tel.: 0043/2167/2612
  3. Platz: Margaretha Schrammel, Frisiersalon Hauptgasse 20 7163 Andau,
               Tel.: 0043/2176/2257

  Bewertung:

Kategorie: Großbetriebe (mehr als 20 Mitarbeiter):

ÖBAU teubl, Josef Teubl Ges.m.b.H, Filiale Unterwart

  • Das Leitbild bzw. die Firmenphilosophie ist mit den sogenannten Teubl-Standards festgelegt und festgeschrieben. Diese Teubl-Standards - die von den MA erarbeitet wurden - wurden den Bereichen
  • Administration
  • Kassa
  • Verkauf
  • Lager
  • Fuhrpark
  • Montage/Hafnerei auferlegt.
  • Ausbildung von Lehrlingen, mit deren Eltern ständiger Kontakt gehalten wird.
  • Variable Arbeitszeitgestaltung, Möglichkeit der Teilkarenz.
  • Die MA haben die Möglichkeit - sollte für Mütter einmal keine Möglichkeit bestehen, dass sie Betreuung für ihre Kinder finden - Kinder in den Betrieb mitzunehmen.
  • Hilfe bei der Suche nach Kinderbetreuungspersonen.
  • In besonderen Härtefällen gibt es für die MA finanzielle Hilfen.
  • Die MA und deren Familienangehörige können Serviceeinrichtungen und Sporteinrichtungen des Betriebes nützen wie z.B. Tennisabo's, Golfabo's, Leihtransporter gratis, Mitarbeiterrabatte bei Einkauf von Teubl-Handelswaren. Für die derzeit 111 Mitarbeiter und Familien werden auf Kosten der Firma ÖBAU-Teubl Familienfeste organisiert.

Real-Warenhandel Jennersdorf Ges.m.b.H.& Co KG

  • Seitens der Führung des Unternehmens wird darauf geachtet, dass unter der Belegschaft Kameradschaft und gegenseitiges Verständnis vorherrschen, weil dadurch die Voraussetzungen für ein optimales Betriebsklima geschaffen werden. Die Anliegen und Wünsche der MA werden in freundschaftlicher Art und Weise offen besprochen und diskutiert, wobei im besonderen sehr oft zum Wohle der Mütter entschieden wird.
  • Weiterbildung, Kosten werden von der Firma übernommen.
  • Die Urlaubsplanung können die Mitarbeiter selbst vornehmen.
  • Bei Neuaufnahmen von MA wird schon sehr genau die Familiensituation besprochen um eine Zufriedenheit mit und bei der Koordination der Arbeitszeit zu erreichen.
  • Für besondere Leistungen der derzeit 26 MA gibt es nicht nur Anerkennung, sondern auch Belohnung. So werden z.B. Lehrlinge für ein gutes Berufsschulzeugnis extra belohnt.
  • Ein ermäßigter Einkauf ist für das gesamte Personal das ganze Jahr über möglich. Zu Weihnachten gibt es für die Familien einen entsprechenden Lebensmittelkarton.

Trafomodern, Transformatorengesellschaft mbH

  • Die Firmenverantwortlichen fordern und fördern zugleich jeden MA entsprechend seiner Leistungen, wobei alle MA am gemeinsam erwirtschafteten Unternehmenserfolg beteiligt werden.
  • Der Führung liegt am unternehmerisch denkenden und handelnden MA. Durch einen kooperativen Führungsstil in der Gemeinschaft sollen die Unternehmensziele erreicht werden. Dabei wird eine effiziente und umfassende Information der MA und Kommunikation mit den MA gepflegt.
  • "Die MA sind unser wichtigstes Kapital" lautet unter anderem die Philosophie der Firma Trafomodern.
  • Die Firma hat mit dem Arbeiterbetriebsrat eine eigene Betriebsvereinbarung zur Regelung der Arbeitszeit - Gleitzeit getroffen, sodass die Arbeitszeit absolut auf die individuellen Bedürfnisse abgestimmt ist. Es ist einerseits möglich, dass der Arbeitnehmer Plusstunden von bis zu 150 Stunden anhäuft, andererseits aber auch bis zu minus 100 Stunden haben kann. Außerdem ist es möglich kurzfristig einen oder mehrere Gleittage zu konsumieren.
  • Die Firma Trafomodern legt großen Wert auf Fort- und Weiterbildung von Frauen - so existiert ein eigener Schulungsplan. Für selbstgewählte berufsbezogene Weiterbildungsveranstaltungen gibt es seitens der Firma Kostenzuschüsse und Kostenübernahme.
  • Bei gutem Geschäftserfolg wird seitens der Firma an die derzeit 85 Mitarbeiter eine Prämie gewährt.

Kategorie: Mittelbetriebe (5 - 20 Mitarbeiter):

Intersport Zink - Eisenstadt KG

  • Neben einer 100%-igen Kundenzufriedenheit legt die Unternehmensführung auch einen besonderen Wert auf die Mitarbeiterzufriedenheit. "Zufriedene Mitarbeiter = zufriedener Kunde" ist das Motto der Firma Zink. Diese Mitarbeiterzufriedenheit soll durch verschiedene Maßnahmen, welche seitens der Unternehmensführung und nach Vereinbarung der Mitarbeiter mit der Firmenleitung gesetzt wurden, gewährleistet werden.
  • Flexible Arbeitszeiteinteilung.
  • Notwendige private Erledigungen können während der Geschäftszeit durchgeführt werden. Auch werden kurzfristige Urlaube, Freistellungen oder Zeitausgleich von der Unternehmensführung gewährt.
  • Mitsprache-, Mitgestaltungs- und Mitentscheidungsrecht der MA bei regelmäßigen Betriebsbesprechungen.
  • Zweimal im Jahr finden Einzelfördergespräche mit den MA statt um private und berufliche Ziele zu planen und abzustimmen. Dabei wird seitens der Unternehmensführung auch Hilfestellung im und für den privaten Bereich geleistet.
  • Weiterbildung, Schulungsbudget wird zur Verfügung gestellt.
  • Bei kurzfristigem Ausfall von Kinderbetreuung können die Kinder in den Betrieb mitgenommen werden. Dabei kann auch der firmeninterne Computer von den Kindern für Hausaufgaben und Übungen verwendet werden.
  • Gemeinsame Freizeit- und Sportaktivitäten.
  • Die Firma Zink bietet ihren MA leistungsorientierte Bezahlung durch ein Prämiensystem, dabei werden Prämien auch im Krankheitsfall ausgeglichen. Außerdem gibt es für die MA eine freiwillige Altersvorsorge in Form einer Zusatzversicherung.
  • In besonderen Härtefällen steht die Unternehmensführung den MA finanziell bei.
  • Chancengleichheit der derzeit 18 MA unabhängig von Geschlecht, Alter, Position.

Johann Glanz, Raumdesign, Tapezierer, Bodenverleger

  • Es wird größter Wert auf eine harmonische Beziehung und Freundlichkeit untereinander gelegt und versucht die Umgangsformen zu und miteinander betont höflich zu halten.
  • Probleme, aber auch private Sorgen, sind auch Sorgen der Firmenleitung. Man ist bestrebt, darauf zu achten, dass die MA Freude an ihrer Arbeit haben, weil damit die Voraussetzung für eine Ausgeglichenheit in der eigenen Familie gegeben ist.
  • Die Arbeitszeit ist unter anderem auch auf individuelle Bedürfnisse abgestimmt und private Erledigungen und Besorgungen während der Geschäftszeit werden seitens der Unternehmensführung gestattet.
  • Auch ist es den Angestellten möglich, dass sie bei kurzfristigem Ausfall der Kinderbetreuung das Kind in den Betrieb mitnehmen. Für diesen Zweck steht im Betrieb eine eigene Spielecke zur Verfügung. Bei Notwendigkeit stellt ein freier Arbeitstag kurzfristig kein Problem dar.
  • In Härtefällen werden dem Personal finanzielle Hilfen gewährt und eine weitere freiwillige familienfreundliche Servicemaßnahme stellt das Babypaket der Firma Glanz dar, welches den Angestellten bei solch freudigen Ereignissen zur Verfügung gestellt wird.
  • Für berufsbezogene Weiterbildung wird ein Kostenzuschuss gewährt.

Margarethe Schrammel, Frisiersalon

  • Seitens der Unternehmensführung werden die Angestellten der Firma Schrammel als "unsere Mädls" bezeichnet, da die Bezeichnung "Personal" keinen Gefallen findet, womit die familiäre Atmosphäre die in der Firma herrscht, unterstrichen werden soll.
  • Die Arbeitszeit ist nicht nur auf individuelle Bedürfnisse abgestimmt, sondern auch auf die "Tagesmütter". Selbstverständlich stellt es auch kein Problem dar - sollte keine Betreuung des Kindes zur Verfügung stehen - dass die Kinder in den Betrieb mitgenommen werden können. Dabei werden oft die diversen Schulkinder der Angestellten zum Hausaufgaben machen "zu einer Gruppe" zusammen gefasst, und somit der Frisiersalon in eine "Schule" umfunktioniert.
  • Für selbstgewählte, berufsbezogene Weiterbildungsveranstaltungen werden den "Mädls" Kostenzuschüsse gewährt. Darüber hinaus können betriebliche Fortbildungsangebote auch während der Karenzzeit genützt werden.
  • Eine weitere familienfreundliche Servicemaßnahme ist, dass Familienangehörige der 9 MA die Serviceeinrichtungen des Betriebes nutzen können.
  • Familienfreundliche Maßnahmen werden einvernehmlich festgelegt und bei offenen Fragen herrscht ein gemeinsamer Leitspruch der in der "Hexenküche" der Firma aufgehängt ist und zwar: "Wenn ich nicht mehr weiter weiß, bild' ich einen Arbeitskreis!"

  

  Kärnten 1999

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  Preisträger:

  1. Platz: Nilda Jeitler, Natur-, Gesundheits- und Schönheitspraxis           Sterneckstraße, 9020 Klagenfurt, Tel.: 0043/463500706-0
  2. Platz: Mag. Dietmar Thuller, Unternehmens- und Steuerberater           Villacherstraße 83, 9020 Klagenfurt, Tel.: 0043/46322222
  3. Platz: Technikum Fachhochschule Kärnten, Leitung: Mag. Doris Lessiak            Primoschgasse 3, 9020 Klagenfurt, Tel.: 0043/46333360

Sonderpreis-Non-profit-Organisationen:

  • Kärntner Hilfswerk, Landesverband der Kärntner Kindergruppen,
    Fr. Lorberg-Maurer, Villacherstraße 1A/8, 9020 Klagenfurt, Tel.: 0043/463513284

  Bewertung:

Nilda Jeitler, Natur-, Gesundheits- und Schönheitspraxis

  • Interne und externe Weiterbildung.
  • Bietet mit AMS und der Frauenstiftung Umschulungen an.
  • Eine MA, der Fr. Jeitler die Ausbildung zur Therapeutin ermöglicht (finanziell und mental) hat, ist zur Zeit in Karenz.
  • Was die Pflegefreistellung anlangt, wird eine solche auch über das gesetzliche Ausmaß gewährt:
  • Die Chefin ist sehr bemüht, dass ihre MA motiviert und ausgeglichen zur Arbeit kommen. Fr. Jeitler: "Das rechnet sich auch für mich, weil die Arbeit gerne und gut gemacht wird.

Mag. Dietmar Thuller, Unternehmens- und Steuerberater

  • Arbeitszeit: einige MA studieren neben dem Job (Teilzeit- und Vollbeschäftigte) Mitarbeiter haben Zeit z.B. den körperlich behinderten Sohn zu pflegen, können ihre Arbeitszeit an die Arbeitszeit des Ehepartners anpassen.
  • Im Jahr 1999 flossen rund 3 % des Umsatzes in die Weiterbildung der MA Wenn MA nach Karenz wieder in den Betrieb zurückkommen, ist das für den Chef "keine Belastung, sondern in jedem Fall eine Bereicherung für den Betrieb".
  • Espressomaschine - Kaffee gratis.
  • Jeder MA bekommt eine Jause täglich an den Tisch geliefert
  • 2 mal jährlich bekommen die MA einen Wohlfühlbonus (S 500.--), um sich Dinge zu kaufen, die den Arbeitsalltag sowie das Bürotischumfeld "wohliger" machen.
  • Wiedereinstiegshilfen für Frauen - Ausgabe von Theaterabokarten
  • Karriereplanung für alle MA
  • Die 26 MA können ihre tägliche Arbeitszeit zwischen 7.00 und 18.00 Uhr selbständig regeln

Technikum Kärnten

  • Chefin ist eine Frau, Mutter von 4 Kindern, Frauen auch in der ersten Führungsebene.
  • Telearbeit für MA möglich.
  • Gleitzeit ohne Kernzeit.
  • Heimarbeit möglich - damit gute Vereinbarkeit von Familie und Beruf.
  • Machen viel "Werbung" für ihre Studienabgänger - alle bekommen einen Job - sind auch stolz auf Frauen, die das Studium absolvieren.
  • Arbeitsplätze sind sehr gut ergonomisch für alle MA gestaltet, sodass auch das Umfeld stimmt.

  

  Niederösterreich 1999

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  Preisträger:

Kategorie: Großbetriebe (über 100 Mitarbeiter):

  1. Platz: Neusiedler AG - Ing. G. Drexler 33363 Ulmerfeld-Hausmening,
              Tel. 0043/7475/500-2102
  2. Platz: Raiffeisenbank im Erlauftal - Prok. Johann Wagner,
               3250 Wieselburg, Scheibbserstr. 4, Tel. 0043/7416/52470-155
  3. Platz: BENDA_LUTZ Werke GmbH - Dr. Dieter Lutz 3133 Traismauer,
               Franzhausen 31, Tel. 0043/2783/6202..0
  4. Platz: EVN AG, Mag. Maier 2344 Maria Enzersdorf, EVN-Platz,
              Tel. 0043/2236/200-12727

Kategorie: Mittelbetriebe (11 bis 100 Mitarbeiter):

  1. Platz: DI Hanns H. Schubert - Ingeneurkonsulent für Vermessungswesen
              3100 St. Pölten, Kremser Landstraße 2/2, Tel. 0043/2742/362564-0
  2. Platz: Raffeisenkasse Wolkersdorf regGmbH. - Christine Rath,
               2120 Wolkersdorf, Hauptstraße 3-5, Tel. 0043/2245/3591-45
  3. Platz: Ing. G. Graschopf GmbH 3264 Gresten, Suttengrestenstraße 9,
              Tel. 0043/7487/2273-0

Kategorie: Kleinbetriebe (1 bis 10 Mitarbeiter):

  1. Platz: WERBEKLAUS GmbH - Klaus Werilly 3430 Tulln, Bahnhofstrasse 51,
              Tel. 0043/2272/63811
  2. Platz: DOCKNER Druckerei GmbH - Ingeborg Dockner, 3125 Statzendorf,
              Kuffern 87, Tel. 0043/2786/2194
  3. Platz: Reiner Ingeburg, Kaufhaus - Ingeburg Reiner Lebensmittelhandel und Trafik
              2332 Hennersdorf, Hauptstraße 42, Tel. 0043/2235/81280

  Würdigungspreisträger:

NON-Profit-Organisationen

  • NÖ Dorf- und Stadterneuerung Waldviertel 3571 Gars/Kamp,
    Julius Kienastraße 66, Tel. 0043/2844/7473
  • Caritas Tagesmütter der Diözese St. Pölten, Fr. Gsell 3100 St. Pölten, Heitzlergasse 2/2, Tel. 0043/2742/841-62
  • Verein Pascalina - Berufsbildungszentrum für Frauen, Fr. Eva Brandtmayr 2000 Stockerau, Bahnhofstraße 6-8, Tel. 0043/2266/61977

Öffentliche Institute

  • Stadtgemeinde Klosterneuburg - Bürgermeister Dr. Gottfried Schuh 3400 Klosterneuburg, Rathausplatz, Tel. 0043/2243/444-208

  Bewertung:

Kategorie: Großbetrieb (über 100 Mitarbeiter):

Neusiedler AG Zellstoff- und Papierproduktion, Hausmening

1. Arbeitszeitmodelle:

  • Gleitzeit mit Wochenzeitrahmen, Teilzeit, Jobsharing, Plusstundenaufbau
  • Autonome Regelungen
  • Telearbeitsplätze
  • Arbeitszeit auf öffentliche Verkehrsmittel und Öffnungszeiten von Schulen/Kindergärten abgestimmt

2. Weiterbildung:

  • hat einen hohen Stellenwert, ist im Leitbild verankert und umfaßt
    Fach- und Persönlichkeitsbildung
  • geschlechtsunabhängiger Ausbildungsplan
  • Weiterbildungsbedarf ergibt sich aus Zielgesprächen und Meinungsumfragen
  • Frauenförderung
  • Im " Rohdiamantenförderkreis" werden potentielle Führungskräfte gefördert - "Leistung vor Ausbildung"
  • Lehrlingsförderung: Schnupperlehre für 6 Tage; jährlich 13 bis 14 Lehrlingsaufnahmen
  • Meist Abschluss mit Auszeichnung und die Lehrlinge können im Betrieb bleiben
  • Jährlich werden mehr Ferialpraktikanten eingestellt als benötigt

3. Kinderbetreuung:

  • Hilfe bei der Organisation der Kinderbetreuung über Hilfswerk und Caritas.
  • Betriebskindergarten aufgelöst; Hausmenig besitzt 3 Kindergärten
  • Im Bedarfsfall können Kinder in den Verwaltungsbereich mitgenommen werden.

4. Familienfreundliche Maßnahmen:

  • von 15 Frauen sind 10 aus der Karenz zurückgekehrt, 2 Männer haben Vaterkarenz in Anspruch genommen
  • Kontakt durch Urlaubsvertretung, Einladung zu Betriebsfeiern
  • Wiedereinstieg wird erleichtert durch Seminare, Einschulungen und Arbeitszeiten, die auf Betreuungspflichten Rücksicht nehmen.

5. Gemeinschaftsförderndes:

  • Ist Teil der Firmenkultur - " Neusiedler Dialog": Einrichtung seit 1997; Firmenleitung informiert alle MA über aktuelle Fragestellungen; kritische Auseinandersetzung, offene Kommunikation
  • Kantine: Speisen zum Selbstkostenpreis; für Personal vom Unternehmen bezahlt
  • Betriebskrankenkasse: bietet Höchstmaß an Leistung, knappe Verwaltung, bilanziert positiv
  • Gesundheitsfördernde Aktionen: Bürogymnastik: 1. NÖ Betrieb;
  • "Betriebssportgemeinschaft" wird betrieblich subventioniert; 13 verschiedene Sektionen ( vom Tauchen bis zum Motorradfahren)
  • bedürftigen MA bzw. begabten Kindern von MA wird ein Sprachkurs finanziert,
    z.B.: "Cambridge Certifikat"
  • Jubilarenehrung im festlichen Rahmen
  • Dienstwagen auf Anforderung
  • Prämien: jährliche Erfolgsprämie an alle MA, an 30-50 Personen für besondere Leistungen
  • "Betriebliches Vorschlagswesen": Prämienausschüttung für Verbesserungsvorschläge bezüglich Arbeitssicherheit, Arbeitserleichterung, des Umweltschutzes

Raiffeisenbank im Erlauftal, Wieselburg

  • Anteil der beschäftigten Frauen ist höher als 50 %, 1/3 der Führungskräfte sind weiblich, 3 weibliche Führungskräfte arbeiten in Teilzeit.
  • Flexible Arbeitszeitgestaltung
  • Die Weiterbildungsangebote während der Dienstzeit und vom Unternehmen bezahlt.
  • Sportärztlicher Gesundheitscheck für alle MitarbeiterInnen.
  • Ein Fitnessraum steht für alle Mitarbeiter zur Verfügung.
  • Einrichtung eines großen Sozialraumes im Neubau, getrennt nach Rauchern und Nichtrauchern.
  • Regelmäßiger Kontakt mit Karenzierten. Teilkarenz ist möglich. Karenzierte werden auf Wunsch in Projekte eingebunden. Wiedereinsteigerin ist eine Teilzeit-Führungskraft, die mit Projektentwicklung vertraut ist.
  • Kurzfristige Abwesenheit für Elternsprechtage und Schulveranstaltungen sowie Behördenwege ist möglich.
  • Hohe Flexibilität bei der Inanspruchnahme von Urlaub. Vorrangige Berücksichtigung von Urlaubswünschen von Mitarbeiterinnen mit Kindern im Schulalter.
  • Jährliche Betriebsausflüge mit den PartnerInnen der MA.
  • Familienzulage

Benda-Lutz Werke GmbH Metallpigmente Metallpulver, Traismauer

  • Der geringe Frauenanteil und die geringe Zahl der Teilzeitbeschäftigten ergeben sich aus der Branche. - Von 12 Führungskräften sind 3 weiblich, 2 weibliche Arbeitskräfte arbeiten in Teilzeit (20 und 34 WoStd.), ebenso 1 männliche Führungskraft (25 WoStd.).
  • Neben Gleitzeit sind Teilzeitvarianten zwischen 20 und 34 WoStd. möglich.
  • Die Arbeitszeit ist auf die öffentlichen Verkehrsmittel und die Öffnungszeiten von Schulen/Kindergärten abgestimmt.
  • Der Leiter der EDV-Abteilung kann wahlweise zu Hause arbeiten.
  • Weiterbildung. Der Weiterbildungsbedarf wird beim Mitarbeitergespräch festgestellt oder der MA äußert Wünsche. Die Kurskosten werden überwiegend vom Unternehmen getragen.
  • Der Karriereplan erfolgt in Kombination mit Mitarbeitergespräch und Schulungsplan.
  • Alle 5 Frauen sind nach der Karenz zurückgekehrt und haben während der Karenzzeit ausgeholfen. Den WiedereinsteigerInnen wird Teilzeitarbeit ermöglicht. Der Geschäftsführer: " Für Vaterkarenz sind wir aufgeschlossen, weil wir meinen, dass Väter auch für die Erziehung zuständig sind. - Wenn die Betreuung ausfällt, ist vorübergehend Heimarbeit möglich oder die Kinder können in den Betrieb mitgenommen werden.
  • Mehrere Lehrlinge befinden sich in Ausbildung, darunter 1 Mädchen.
  • Die MA haben im Rahmen des Gourmetservice die Möglichkeit aus verschiedenen tiefgekühlten Menüs auszuwählen; die Kosten trägt der MA

EVN AG Energieversorger Maria Enzersdorf

  • Flexible Arbeitszeitregelung: keine Kernzeit, Anpassung an individuelle Erfordernisse, Teilzeitvarianten zwischen 16 und 35 WoStd. Die Zahl der Teilzeitbeschäftigten ist im Steigen begriffen. 3 weibliche Führungskräfte - 2 davon teilzeitbeschäftigt.
  • Ansparen von Zeitguthaben ist möglich (z.B. für Zusatzurlaub)
  • Umfassende Weiterbildung, die Seminare werden intern und extern, auf Kosten des Betriebes, angeboten und können während der Dienstzeit besucht werden. Es gibt ein EVN-Ausbildungszentrum und einen jährlich neu erstellten Weiterbildungskatalog. Weiterbildungsangebote auch für Teilzeitbeschäftigte und Karenzierte. Spezielle Förderung von Bildungsmaßnahmen: Bildungskarenz und 1 Woche Bildungsurlaub sind möglich; begrenzte, bezahlte Freistellung vor Prüfungen. Englischkurs - 2 WoStd wird angeboten. Weiterbildung auch für Karenzierte.
  • Lehrlinge - Betriebselektriker und Bürokaufleute - werden regional ausgebildet
  • Informationsveranstaltungen für alle Mitarbeiter.
  • Frauen können über das gesetzliche Ausmaß in Karenz gehen mit einer Wiedereinstellungsgarantie. Betrieb hält Kontakt mit jenen Karenzierten, die wieder einsteigen.
  • Vaterkarenz wurde bisher von 3 Männern in Anspruch genommen.
  • Eine Familienzulage wird dann gewährt, wenn das Einkommen des Partners eine bestimmte Höhe nicht überschreitet.
  • Möglichkeit einer Zusatzkrankenversicherung: 2/3 der Kosten übernimmt der Betrieb
  • Projekt "Gesundheitsförderung im Betrieb" startete vor 2 Jahren Idee. Förderung der Gesundheit und Leistungsfähigkeit, Steigerung des Wohlbefindens und der Lebensqualität der MA. Basierend auf Untersuchungen wurden individuell Freizeit- und Ernährungskonzepte erarbeitet und so weit wie möglich entsprechende Rahmenbedingungen im Betrieb für die Umsetzung der empfohlenen Maßnahmen geschaffen. Dia MA erhielten eine schriftliche Interpretation und entsprechende Empfehlungen. Sich daraus ergebende Maßnahmen waren beispielsweise 1x/Wo Rückengymnastik, Lauftraining mit konzessioniertem Sportlehrer, etc.
  • Familienfreundliche Einrichtungen: Ferienanlagen für MA und Angehörige (Ottenstein) Planeralm: Selbstversorgerhaus mit 20 Zimmern steht zur Verfügung
  • Gemeinschaftsfördernde Aktivitäten/Veranstaltungen
  • In der Kantine stehen preisgünstige Menüs zur Wahl. Zusätzlich gibt es einen Grillcorner und eine Salatbar.
  • Betriebszuschuss - Für Notfälle steht ein Unterstützungsfonds zur Verfügung - In begründeten Fällen wird ein günstig verzinster Gehaltsvorschuss gewährt

Kategorie: Mittelbetriebe (11 bis 100 Mitarbeiter):

DI Hanns H. Schubert, Ingenieurkonsulent für Vermessungswesen, St. Pölten

  • Der Frauenanteil beträgt trotz männerdominierter Branche mehr als 25 %; von 3 weiblichen Führungskräften sind 2 teilzeitbeschäftigt.
  • Die weibliche Führungskraft konnte Teilzeitkarenz in Anspruch nehmen; Vereinbarung nach der Karenz: 3 ½ Arbeitstage pro Woche auf Wunsch der Mitarbeiterin.
  • Die Initiative zur Teilnahme am Bewerb ging von einer Mitarbeiterin aus.
  • Verschiedene Teilzeitmodelle werden angeboten. Wünsche der MA haben Priorität. Die Veränderung von Vollzeit auf Teilzeit und umgekehrt ist nahezu jederzeit möglich. Die MAInnen teilen sich Arbeitszeit relativ frei in Abstimmung mit KollegInnen ein.
  • Die Frauen haben die gleichen Profilierungs- und Karrierechancen wie Männer. Für interne Organisation, die Unternehmenskultur, Werbung und Personalaufnahme, sowie Controlling und Rechnungswesen, sind Frauen in Teilzeit (qualifizierte Teilzeitjobs) zuständig.
  • StudentInnen werden nach ihren speziellen Qualifikationen (Raumplanung, Außendienst, Ausarbeitung, u.ä.) beschäftigt.
  • Weiterbildung. Das Weiterbildungsbudget beträgt etwa ATS 350.000.--. Weiterbildung sowohl im technischen als auch im Persönlichkeitsbereich. Das Weiterbildungsangebot steht auch Teilzeitbeschäftigten und Karenzierten offen. Ausbildungsplan. Seminarwünsche der MAInnen werden berücksichtigt.
  • Karriereplanung für die engagierten MAInnen (geschlechtsunabhängig) - Wiedereinstiegserleichterung für Karenzierte.
  • In regelmäßigen Teambesprechungen und Coachings in allen Abteilungen bringen die MAInnen ihre Ideen ein, besprechen Ergebnisse und Projekte. Es wird dem Prinzip des Mitgestaltens und Mitentscheidens entsprochen.
  • 1 bis 2 mal jährlich findet ein Firmenseminar mit einer bewährten Unternehmensberaterin statt.
  • Rekrutierung der Nachwuchsführungskräfte aus den eigen Reihen.
  • 1999 wurde die Abteilung Forschung und Entwicklung gegründet. Die Mitarbeiter wurden für Forschungszwecke halb freigestellt.
  • Lehrlingsförderung: zusätzliche interne Lehrlingsausbildung wegen neuem Berufsbild. Möglichkeit der Schnuppertage.
  • Jährlich werden Ferialpraktikanten aufgenommen.
  • Soziales und Gemeinschaftsbildendes: Bei persönlichen Problemen Intervention und Hilfe vom Chef Erfolgsabhängige Prämien, z.B. ½ Monatsgehalt Gutscheine zu Weihnachten Weihnachtsfeier mit eigener "Schubert-Band" 2tägiger Betriebsausflug jährliche Firmentennisturniere gemeinsames Schiwochenende - Sponsoring von sozialen Projekten auf Vorschlag der MAInnen (von Errichtung eines Kinderspielplatzes - fun-park Anlage - bis zur Unterstützung von Hochwasseropfern
  • Ausbau des flexiblen Teleworking und der Informationskultur

Raiffeisenkasse Wolkersdorf reg.GmbH, Wolkersdorf

  • Von 13 Führungskräften sind 4 weiblich, davon 2 teilzeitbeschäftigt;
  • Flexible Arbeitszeitgestaltung (Gleitzeit, Teilzeit, Teilzeitkarenz, Gleitpension). Teilzeit (Wahl zw. 15 und 32 WoStd) und geringfügige Beschäftigung sind möglich. Wünschen der MA wird rasch entsprochen. Die Arbeits- und Urlaubseinteilung erfolgt im Team.
  • Die interne und externe Weiterbildung umfasst Fachspezifische und persönlichkeitsbildende Angebote im Rahmen der Raiffeisen-Bildungsanstalt "MODAL", des ÖBW (Österr. Betriebsberatungswerk), beim WIFI, an den Volkshochschulen etc. Sie können während der Dienstzeit besucht werden, stehen auch Teilzeitbeschäftigten und Karenzierten offen. Die Kosten trägt das Unternehmen. Motto: "Jeder, der will, kann haben, was er braucht".
  • Von 4 Karenzierten nahm eine Mitarbeiterin Teilzeitkarenz in Anspruch und 3 sind wieder eingestiegen. Der Wiedereinstieg wird durch Seminare, Einschulung und Begleitung eines/r erfahrenen Kollegen/in erleichtert.
  • Schwangeren steht ein Ruheraum zur Verfügung.
  • Eine immer wieder von den MA neu gestaltete Kinderspielecke steht Kunden- und Mitarbeiterkindern zur Verfügung.
  • Kurzfristige Abwesenheit für Elternsprechtage und Schulveranstaltungen sowie Behördenwege wird gestattet.
  • MA mit Kindern werden bei Urlaubswünschen vorrangig behandelt.
  • Familienzulage, Kinderzulage; der Arbeitgeber übernimmt die ½ Prämie einer Zusatzversicherung.
  • Kinder- und Familienfreundlichkeit zeigt sich auch in den folgenden Aktionen: Einladung der PartnerInnen zu Betriebsausflügen, Veranstaltungen für Kinder im Haus und "KIFS-Aktionen" z.B. ORF-Besuch "Confetti Tivi" für Kunden- und MitarbeiterInnenkinder. Die Busfahrten finanziert die Raiffeisenkasse. Spielmöglichkeiten in allen Bankstellen. Den MA steht ein Fitnessraum und ein Tennisraum zur Verfügung
  • Selbständigkeit, Eigenverantwortung, Gestaltungs- und Entwicklungsmöglichkeiten. Das gute Betriebsklima und die Kollegialität zeigt sich u.a. darin, dass MA in Problemsituation von der gesamten Belegschaft unterstützt werden.
  • Teamgeist ist ein wichtiger Bestandteil der Unternehmenskultur; dementsprechend wird die Teamfähigkeit sehr gefördert.
  • Ansprechende Raiffeisenkleidung (grüner Zweiteiler mit Tuch) wird zu bestimmten Anlässen getragen zwecks äußerer Identifizierung und Einheitlichkeit.
  • Eine weibliche Führungskraft, für Innenrevision und Organisation zuständig, ist Kontaktperson für Frauen- und Familienfragen. Sie prägt auch den mitarbeiter- und familienfreundlichen "Geist", der an der Atmosphäre des Hauses und der Identifikation der MA mit ihrem Arbeitgeber deutlich spürbar wird.

Ing. Gerhard Graschopf GmbH, Inneneinrichtung, Erzeugung von Fenstern und Türen; Gresten

  • Trotz männerdominiertem Berufszweig ist eine der 2 Führungskräfte weiblich und auf eigenen Wunsch teilzeitbeschäftigt (20 WoStd.).
  • Die Initiative zur Teilnahme am Bewerb ging von einer Mitarbeiterin aus, weil sie den Betrieb als frauen- und familienfreundlich erlebt.
  • Gleitzeit, Teilzeitmöglichkeiten zw. 20 und 32 WoStd.
  • Speziell auf die Situation weiblicher MA wird Rücksicht genommen und ihren Wünschen nach Teilzeitkarenz und der Umwandlung von Ganztags- in Halbtagsbeschäftigung entsprochen: Die weibliche Führungskraft konnte Teilzeitkarenz in Anspruch nehmen.
  • Tele-Arbeitsplatz wird angeboten.
  • Nach längerer Arbeitslosigkeit (10 Jahre) wurde im vorigen Jahr eine Teilzeitsekretärin als Karenzvertretung weiterbeschäftigt.
  • Im Bedarfsfall ist vorübergehende Heimarbeit möglich.
  • Spezielle Lehrlingsförderung, derzeit 8 Lehrlinge im Betrieb beschäftigt.
  • Die Weiterbildung besteht in firmeninternen Schulungen, fachspezifische Ausbildung (z.B. EDV), betriebsinternen Informationen und Besuch der Bauhandwerksmesse während der Dienstzeit. Weiterbildungswünschen der MA wird meist entsprochen.
  • Das Betriebsklima wird wegen der vielfältigen Aufgaben, der Flexibilität, der Menschenführung und der möglichen Eigenverantwortung von den MA als positiv beschrieben.
  • Betriebsausflüge fördern das Gemeinschaftsgefühl.
  • Das Auditorium der Bau- und Möbeltischlerei wird für kulturelle Zwecke zur Verfügung gestellt mit der Absicht, regionale Kultur zu fördern und das Interesse der Bevölkerung sowie der eigenen MA für Kunst und Kultur zu wecken. Aktuelle Veranstaltungsserie auf dem Firmengelände: "Pars pro Toto": - Darbietung der schönen Künste, Ausgewähltes für Augen und Ohren aus den Bereichen: Literatur, Malerei, Musik und plastische Kunst.

Kategorie: Kleinbetriebe (1 bis 10 Mitarbeiter):

Werbeklaus GmbH Schilderherstellung und Werbegestaltung, Tulln

  • Die Teilnahme am Wettbewerb erfolgte auf Vorschlag einer Mitarbeiterin.
  • Der Anteil der beschäftigten Frauen ist fast 60%. Die weibliche Führungskraft hat die gleiche Position wie die männliche Führungskraft.
  • 5 MA nehmen Gleitzeit in Anspruch; 3 von 4 MA sind auf deren Wunsch teilzeitbeschäftigt. Teilzeit von 10 bis 22,5 WoStd. Die MA können unter zwei Voraussetzungen die Arbeitszeit selbst bestimmen: Absprache mit den Kollegen und termingerechte Fertigstellung des Auftrags. Einteilung der Arbeitszeit nach Möglichkeiten der Kinderbetreuung.
  • Weiterbildung wird begrüßt. Jede/r MA kann selbst entscheiden, ob und welche Kurse sie/er besuchen will. Weiterbildung erfolgt teils in der Dienstzeit, steht auch Karenzierten offen und wird vom Unternehmen bezahlt.
  • Kinder können in den Betrieb mitgenommen werden.
  • Frauen haben die gleichen Aufstiegschancen wie Männer.
  • Familiäres Klima; Aufenthaltsraum mit Kühlschrank, Mikrowelle und Sitzecke. Getränke und Kaffe bezahlt der Chef.
  • Ausgeprägte Kollegialität: Jeder hilft jedem, sie stützen und unterstützen einander, treffen sich regelmäßig außerhalb der Firma mit den Partnern und Kindern.
  • Die MA haben nicht nur ein Mitsprache- und Mitentscheidungsrecht, sondern sind auch an der GmbH. beteiligt, sodass die Firma im Todesfall des Firmenchefs weitergeführt werden kann.
  • Bei Betriebsfeiern sind auch Partner und Kinder herzlich willkommen.

Druckerei Dockner GmbH Druckerei und Gestaltung; Statzendorf, Kuffern

  • Von 7 Beschäftigten sind 5 weiblich, von 2 Führungskräften ist eine weiblich.
  • Weitgehend freie Arbeitszeit- und Urlaubsgestaltung; Absprachen zwischen MA. Der Arbeitsbeginn für Mütter ist auf den Schulbus abgestimmt. Arbeitsstundenerweiterung bzw. Reduktion nach Bedarf der MA. Zu Weihnachten 1 Woche Betriebsurlaub mit Journaldienst (1-2 MA stellen sich freiwillig zur Verfügung).
  • 2 MA stammen aus dem Ort, 4 aus der Gemeinde.
  • Gutes Betriebsklima, hohe Kollegialität - das Miteinander wird groß geschrieben.
  • Interne und externe Weiterbildung (technische und persönlichkeitsbildende), Mitarbeiter werden zu Allroundern ausgebildet.
  • Der Wiedereinstieg einer karenzierten MA wurde durch Einschulung und eine Arbeitszeitregelung erleichtert, die Rücksicht auf Betreuungspflichten nimmt.
  • Einer Mitarbeiterin wurde auf Wunsch Teilzeitkarenz und ein Heimarbeitsplatz ermöglicht.
  • Kinder können bei Ausfall der Betreuungsperson in den Betrieb mitgenommen werden, wo ihnen ein Garten und Spielecken zur Verfügung stehen. Mütter können im Bedarfsfall kurzfristig zu Hause bleiben.
  • In den letzten 11 Jahren wurden 10 Lehrlinge ausgebildet, darunter mehrere weibliche; die meisten schlossen mit Auszeichnung ab (Flachdrucker und Vorstufentechnik). Schnupperlehre und Lehrversuche sind möglich. Wegen schlechter Verkehrsverbindung wurde ein Lehrling täglich von Statzendorf abgeholt.
  • Soziales Engagement: Aufnehmen und Mittragen von Jugendlichen aus nicht intakten Familien.
  • Familiäre Atmosphäre.
  • Aktivitäten zur Förderung der familiären Atmosphäre und des Teamgefühls: Der Firmenalltag wird anhand von Fotos dokumentiert Die Geburtstage aller Mitarbeiter und Fasching werden gefeiert Besondere Gestaltung der Weihnachtsfeier - gesunder und atmosphärischer Arbeitsplatz - individuell gestaltbar, Blick ins Grüne, ergonomische Stühle.
  • Jeder MA darf für private Zwecke die Einrichtung der Firma verwenden (Kopierer, Computer usw.) und bekommt alle Produkte zum Einkaufspreis.

Ingeburg Reiner Lebensmittelhandel und Trafik ("Dorfgreisslerei"), Hennersdorf

  • 3 von 5 Beschäftigten arbeiten in Gleitzeit und Teilzeit, 1 Student ist geringfügig beschäftigt.
  • Wöchentlich wird gemeinsam die Arbeitszeit eingeteilt, wobei auf die familiären Bedürfnisse der MA Rücksicht genommen wird, sowie auf Öffnungszeiten von Kindergärten/Schulen. Veränderung der Wochenstundenarbeitszeit ist möglich.
  • Eingestellt werden prinzipiell OrtsbewohnerInnen, um lange Wegzeiten zu ersparen.
  • Weiterbildung erfolgt intern, über das WIFI oder durch Firmenseminare.
  • Jeder MA hat die Möglichkeit, neben dem Verkauf auch Platten zu legen, Geschenkkörbe zu gestalten und besondere Imbisse zuzubereiten. Dies wird wegen der Abwechslung und der Gestaltungsmöglichkeiten besonders geschätzt.
  • Die hohe Zufriedenheit mit dem Arbeitsplatz basiert auf: Flexibler Arbeitszeit, familiärer Atmosphäre, Selbständigkeit, (Trafik, Kartenverkauf, Imbissstube, "Sozialer Einkauf", soziale Drehscheibe), persönliches Eingehen der Betriebsinhaberin auf die MA
  • Was die Kinderbetreuung betrifft: Die Betriebsinhaberin ist auch behilflich bei der Beschaffung eines Kindergartenplatzes. Sie war Initiatorin für den Bau des Kindergartens in Hennersdorf). Kinder können in den Betrieb mitgenommen werden. Die Betriebsinhaberin ist eine von den Kindern besonders geschätzte Kontaktperson. Eine gemütliche Wohnküche - zugleich Aufenthaltsraum für die MA - und ein Garten stehen ihnen zur Verfügung.
  • Im Krankheitsfall kann die beschäftigte Mutter sofort den Betrieb verlassen und sich um das Kind kümmern.

NON-Profit-Organisation

Dorf- und Stadterneuerung, Regionale Betreuung von Vereinen, Gemeinden und Projekten; Regionalbüro Waldviertel

  • Der Frauenanteil liegt bei 75%.
  • Alle 12 MA nehmen Gleitzeit in Anspruch, 6 Teilzeit; freie Zeiteinteilung ist möglich. Abstimmung auf Termine und familiäre Bedürfnisse.
  • Mit Ausnahme jener, die im Sekretariat arbeiten, verfügen alle über ein Heimbüro. 2 mal pro Monat gibt es einen Jour fix - Treffen aller MA im Vereinsbüro.
  • Seit der Computervernetzung hat fast jeder einen Telearbeitsplatz.
  • Vereinsinterne Weiterbildung und individuelle Schwerpunktsetzung. Die doppelte Wochenstundenzahl steht jeder/jedem als Ausbildungszeit pro Jahr zur Verfügung. Teilweise Dienstfreistellung für Spezialausbildung, die vom Verein finanziert wird.
  • Alle 4 Karenzierten sind Wiedereinsteigerinnen. Teilzeitkarenz ist möglich, ebenso die Teilnahme während der Karenz an Weiterbildungsseminaren, Sitzungen oder Projekten sowie ein gleitender Wiedereinstieg.
  • Flache Hierarchie und anregendes Betriebsklima.
  • Kreativität, Engagement, Lernbereitschaft, Motivation und Teamgeist sind bei den MA stark ausgeprägt.
  • Die Gesamtzahl der Kinder der 12 MA beträgt 21. Nicht nur deshalb zeichnet sich der Verein Durch eine Kinder- und familienfreundliche Einstellung aus, die in der Vereinskultur ihren Niederschlag findet. Die Kinder können ins Büro mitgenommen werden, ein Garten und Videos stehen zur Verfügung.
  • Arbeitsplatz mit hohen Anforderungen an Eigenverantwortung, Engagement, Flexibilität, Kreativität und Vielseitigkeit einerseits und großen Entwicklungs-, Entfaltungs- und Gestaltungsmöglichkeiten andererseits.

CARITAS Tagesmütter der Diözese St. Pölten

  • Alle Beschäftigten sind weiblich, 60 % teilzeitbeschäftigt, auch beide Führungskräfte (Bereichsleiterin und Ausbildungsleiterin). Es werden nur Frauen mit Kindern angestellt, woraus sich die hohe Teilzeitquote ergibt.
  • "Qualifizierte" Teilzeit wurde erprobt. Funktioniert gut, teilweise gemeinsame Zeit wegen Absprachen und Abstimmung. Der Vorteil liegt im Informations- und Erfahrungsgewinn durch den Austausch.
  • Teilzeitvarianten zw. 10 bis 30 Stunden fix (=Bürozeit). 2 Bürovormittage haben sich erfahrungsgemäß wegen der kontinuierlichen Erreichbarkeit bewährt. Außendienste werden individuell vereinbart. Bei Krankheit, Pflegeurlaub oder Urlaub wird eine Vertretung zur Verfügung gestellt. Veränderung der Arbeitszeit innerhalb von 3 Monaten möglich. Ein Telearbeitsplatz ist geplant. Konzeptarbeiten und Seminarvorbereitungen können nach Absprache zu Hause erledigt werden.
  • Weiterbildung wird groß geschrieben. Alle einschlägigen Weiterbildungsmaßnahmen und Ausbildungen sind möglich und werden auch genützt. Die Weiterbildung ist zum Teil organisiert (z.B. Konfliktgespräche), zum Teil nach Interesse frei wählbar. Pro Person ist ein bestimmtes Weiterbildungsbudget/Jahr vorgesehen, 5 Arbeitstage stehen dafür zur Verfügung. Spezialausbildung (z.B. Ehe- und Familienberaterin, Seminarleitung und -management u.a.) werden zum Teil oder zur Gänze bezahlt, mit der Verpflichtung, zwei Jahre nach der Ausbildung für die Caritas tätig zu sein. Entscheidungen im Team verhindern Benachteiligung.
  • Supervision wird angeboten, um dem Burn out Syndrom entgegenzuwirken
  • Regelmäßige, monatliche Teambesprechungen
  • Alle 3 Karenzierten sind wieder eingestiegen. Karenzierte können an Projekten und Weiterbildungsseminaren teilnehmen. Auch Wiedereinsteigerinnen nach längerer Pause sind willkommen. Eine Ansprechperson ist dezidiert für Wieder- und Neueinstieg zuständig.
  • Hilfe wird bei der Organisation der Kinderbetreuung angeboten; Kinder können im Bedarfsfall ins Büro mitgenommen werden, eine erweiterte Pflegefreistellung oder vorübergehende Heimarbeit sind möglich. Ein Eltern-Kind-Zentrum ist in Planung. Finanzielle Zuwendung: Kinder-/Familienzulage
  • Wegen Teamgeist, Eigenständigkeit und Gestaltungsmöglichkeiten geschätzter Arbeitsplatz
  • Frauen- und familienbedürfnisorientierter Organisationsaufbau und entsprechende Führung. Es wird darauf geachtet die richtige Person auf den richtigen Platz zu bringen. Devise: Vernetzen und Netzarbeit!

Pascalina; Berufsbildungszentrum für Frauen, Stockerau

  • Dem Vereinsziel entsprechend sind alle Beschäftigten weiblich.
  • 4 MA nehmen Teilzeit in Anspruch.
  • Telearbeit möglich
  • Weiterbildung und Spezialausbildungen werden forciert.
  • Regelmäßig werden MA-Gespräche durchgeführt in denen Zufriedenheit, Bedürfnisse, Maßnahmen zur Veränderung abgeklärt werden.
  • Die hohe Arbeitszufriedenheit der MA erklärt sich einerseits aus der Sinnhaftigkeit der Tätigkeit und des erzielten Erfolges, andererseits aus den Gestaltungs- und Entwicklungsmöglichkeiten.
  • In der Karwoche wird bei Bedarf für die Kinder der Teilnehmerinnen eine Kinderbetreuung organisiert.

Öffentliche Institute:

Stadtgemeinde Klosterneuburg

  • Die Initiative zur Teilnahme am Wettbewerb ging von einer Mitarbeiterin aus.
  • Der Frauenanteil der Beschäftigten liegt bei 60 %, 1/3 der Führungskräfte ist weiblich. Auf positive Erfahrungen mit Frauen gründet sich die positive Einstellung Frauen gegenüber. Sie erwiesen sich aufgrund ihrer emotionalen Stärke als motivierter, können Problemsituationen besser einschätzen, sind zielstrebig und konsequent.
  • Gleitende Arbeitszeit und Teilzeit nach Wunsch sind möglich. Im Krankenhaus monatlich freie Diensteinteilung und das Ansammeln von freien Tagen möglich. Bei der Diensteinteilung wird auf Kinder- und Partnerbedürfnisse eingegangen.
  • Die Arbeitszeit ist auf die öffentlichen Verkehrsmittel und die Öffnungszeiten von Kindergärten/Schulen abgestimmt.
  • Weiterbildung, spezielle Kurse nach Bedarf und Wunsch der MA. Die Fortbildung im Krankenhaus geht bewusst über das Medizinische hinaus, weil erkannt wird, dass alles, was den Horizont erweitert, dem Einzelnen, dem Patienten und der Familie zugute kommt. Weiterbildungsangebote werden vorwiegend in der Dienstzeit besucht und von der Gemeinde bezahlt.
  • Von 48 Frauen sind 40 aus der Karenz zurückgekehrt; 2 Männer haben Elternkarenz in Anspruch genommen. Der Vaterkarenz wird viel Verständnis entgegengebracht: die Rückkehrmöglichkeit ist garantiert, die Aufstiegschancen sind ungebrochen. Der Widereinstieg wird durch Kinderbetreuung, Einschulung, Seminare und Arbeitszeiten, die auf die Betreuungspflichten Rücksicht nehmen, erleichtert.
  • Hilfe bei der Organisation der Kinderbetreuung; Kinder können im äußersten Notfall ins Büro mitgenommen werden, eine erweiterte Pflegefreistellung ist möglich.
  • Klosterneuburg verfügt über 11 Kindergärten mit 30 Gruppen. Die Öffnungszeiten sind flexibel und werden bedarfsorientiert festgelegt. Jedem Kind ab dem vollendeten 3. LJ. Ist ein Platz garantiert, Ortswünsche werden berücksichtigt. Während der Ferien ist eine durchgehende Kinderbetreuung für Volksschulkinder mit Ausnahme einer Reinigungswoche in einem dafür ausgewählten Kindergarten vorgesehen. Die Stadtgemeinde bietet allen Schülern bis zum 19. LJ, mit Wohnsitz in Klosterneuburg, die Möglichkeit der Schülerfreifahrt in Klosterneuburg und übernimmt die Eintrittsgebühren für Eislaufplatz und Schwimmunterricht für Pflichtschulen im Rahmen des Turnunterrichts.
  • Die Begleitung eines Kleinkindes ins Krankenhaus gilt als entschuldigte Dienstabwesenheit.
  • Lehrlinge für EDV und Lehrlinge mit neuem Berufsbild: Entsorgungs- und Recycling Fachmann für Abfall werden aufgenommen.
  • Ein zinsenloses Darlehen wird bei triftigen Gründen gewährt.
  • Der Bürgermeister ist Mitglied des "Netzwerkes für Solidarität" - ein Fangnetz für Arbeitslose. Er setzt sich für Lösungen der dort diskutierten Probleme ein und fördert Initiativen wie beispielsweise das Generationen-Projekt "Jung mit alt" der Schüler und Geschwister Stephanie und Clemens Appl.
  • Klosterneuburg wurde 1997 zur seniorenfreundlichsten Gemeinde Niederösterreichs gewählt.

  

  Oberösterreich 1999

Seitenanfang

  Preisträger:

Kategorie: Großbetriebe (über 100 Mitarbeiter):

  1. Platz:Högl&Lorenz, Karl Ertl (Personalleiter) Shoe Group AG,
              4775 Taufkirchen/Pram, Tel: 0043/7719/8811
  2. Platz: Diakoniewerk, Mag. A. Aschenwald Martin Boos-Strasse 4,
              4210 Gallneukirchen, Tel. 0043/7235/63251
  3. Platz: Oberösterreichische Versicherung Aktiengesellschaft,
              Othmar Höfer Gruberstrasse 32, 4010 Linz,
              Tel: 0043/732/7891 /340

Kategorie: Mittelbetriebe (bis 100 Mitarbeiter):

  1. Platz: Betten Ammerer GesmbH&Co KG, Fr. Ammerer,
              Hauptplatz 29-30,4910 Ried im Innkreis, Tel: 0043/7752/82401
  2. Platz: Verein Kinderbegleitung, GF Ernst Schausberger,
              4841 Ungenach 51,Tel: 0043/7672/8484
  3. Platz: Rosa Vogl, Herrenstrasse 18, 4020 Linz, Tel: 0043/732/ 77 82 53

Kategorie: Kleinbetriebe:

  1. Platz: Voithofer, Unternehmensberatung, Mag. Tina Maria Rögl
               Haratzmüllerstrasse 12/6, 4400 Steyr, Tel: 0043/7252/48110
  2. Platz: Hanlo, Hannes Wippel 4053 Haid Musterhaussiedllung1,
               Tel: 0043/7229/80183
  3. Platz: Floresco, Herr Konrad Hörtler 4931 Mettmach 58,
              Tel: 0043/7755/7670

  Bewertung:

Kategorie: Großbetriebe (über 100 Mitarbeiter):

Högl&Lorenz

  • Flexible Arbeitszeitgestaltung, Jahresarbeitszeitmodelle
  • 49 der Beschäftigten sind Frauen.
  • Reservierte Kindergartenplätze für Mitarbeiterkinder
  • Kontakt der Karenzierten mit der Firma durch Einladungen zu Betriebsfeiern, etc.
  • Familienfreundliche Aktionen: Kantinenessen kann nach Hause mitgenommen werden, Benützungsmöglichkeit des Firmensportvereins, kostenlose Grippeimpfaktionen

Diakoniewerk

  • Hoher Anteil an teilzeitbeschäftigten Frauen (47 %)
  • Flexible Arbeitszeitgestaltung - Möglichkeit von Teilkarenz und verlängerter Karenzzeit
  • Kantine auch für die Kinder der MitarbeiterInnen
  • Kontakt zu Karenzierten - 50 Frauen und drei Männer befinden sich derzeit in Karenz

Oberösterreichische Versicherung Aktiengesellschaft

  • 40 verschiedene Arbeitszeitmodelle
  • Verlängerte Karenzzeit möglich
  • Kontakt der Karenzierten mit dem Betrieb

Kategorie: Mittelbetriebe (bis 100 Mitarbeiter):

Betten Ammerer GesmbH&Co KG

  • Hoher Anteil an weiblichen Führungskräften (auch in Teilzeit) -
  • Teilzeitarbeit, geringfügige Beschäftigung
  • Wiedereinstiegsmöglichkeit nach der Karenz
    (stufenweise Arbeitszeit bis zur Vollzeit)
  • Kontakt der Karenzierten zur Firma
  • Niedrige Krankenstandsquote von 3 Tagen pro MA pro Jahr spricht für die ausgesprochene Familienfreundlichkeit
  • Familienfreundliche Serviceangebote: verbilligte Babyausstattung, finanzielle Hilfestellung in Härtefällen, haushaltsentlastende Serviceangebote.

Verein Kinderbegleitung

  • 88 % Teilzeitangestellte, flexible Arbeitszeitgestaltung
  • Journaldienste in den Schulferien
  • Vorstandssitzungen immer mit den Familien der MA
  • Verlängerter Karenzurlaub mit Arbeitsplatzgarantie möglich. -
  • Betriebliche Familienbeihilfe (200.- Schilling), Möglichkeit eines Gehaltsvorschusses.
  • Kinderrelevante Tage (z.B. erster Schultag) in Betriebsvereinbarung als frei festgelegt.

Rosa Vogl

  • Flexible Arbeitszeitgestaltung
  • Familiäre, freundliche Atmosphäre
  • Kinder können nach der Schule im Betrieb ihre Hausübungen machen.
  • Kontakt der Karenzierten zum Betrieb durch Wiedereinstiegsseminare, Urlaubsvertretung, etc.

Kategorie: Kleinbetriebe:

Voithofer, Unternehmensberatung

  • Individuelle Arbeitszeitgestaltung ab 8 Wochenstunden
  • Mitarbeiter werden zu Allroundern ausgebildet, so kann jeder jeden vertreten.
  • Möglichkeit einer teilweisen Telearbeit
  • Vierteljährliche persönliche Mitarbeitergespräche
  • Gemeinsames Freizeitprogramm mit den Familien der Mitarbeiter

Hanlo

  • Flexible Arbeitszeitgestaltung
  • Telearbeitsplätze
  • Kinder können in den Betrieb mitgenommen werden (abwechselnde Betreuung durch die Mitarbeiter)
  • Kollegiales Klima, gemeinsame Freizeitaktivitäten, Familien kennen sich untereinander

Floresco

  • Kleinstbetrieb der sehr familiär geführt wird
  • Arbeitszeitgestaltung im gegenseitigen Einvernehmen
  • Gemeinsames Mittagesse

  

  Steiermark 1999

Seitenanfang

  Preisträger:

Kategorie Großbetriebe:

  1. Platz: Schinko Neuroth GmbH, GF Waltraud Schinko-Neuroth,
              Schwarzau 51, 8421 Wolfsberg, Tel: 0043/3116/200114

Kategorie Mittelbetriebe:

  1. Platz: Adler Apotheke & Kräuter-Reformhaus Wurzelsepp,
              Mag. Bernd Milenkovics, Hauptplatz 4, 8010 Graz, Tel.: 0043/316/830342

Kategorie Kleinbetriebe:

  1. Platz: MENOX Krankenanstalten GmbH, GF Franziska Pusch            Mandellstraße, 8010 Graz, Mandelstraße 1, Tel.: 0043/316/814488

Öffentliche Unternehmen:

  • LKH Deutschlandsberg, Steierm. KrankenanstaltengmbH Betriebsdirektor DKHBW Franz Lienhart, Betriebsvorsitz. Hannes Piantschitsch Radlpaßbundesstraße 29, 8530 Deutschlandsberg,
    Tel.: 0043/3462/4411-350

Non-Profit-Unternehmen:

  • Caritas der Diözese Graz-Seckau, Franz Kraxner, Raimundgasse 16,
    8010 Graz, Tel.: 0043/316/8015-220

Bewertung:

Schinko Neuroth GmbH, GF Waltraud Schinko-Neuroth, GF Gertraude Schneider

  • Von insgesamt 205 Beschäftigten sind 61 % Frauen.
  • In den Führungsebenen sind Frauen zu 52 % vertreten, die erste Führungsebene besteht aus zwei Frauen und einem Mann. Auch die Filialleitungen sind mehrheitlich von Frauen besetzt.
  • Ein Drittel aller TeilzeitmitarbeiterInnen sind in Führungspositionen tätig. Die Arbeitszeiten können auf individuelle Bedürfnisse wie Schul- und Kindergartenzeiten und Fahrgemeinschaften abgestimmt werden. Zwischen Voll- und Teilzeit kann auf Wunsch gewechselt werden. Bei der Arbeitszeit- und Urlaubsplanung wird Rücksicht auf die familiäre Situation genommen.
  • Weiterbildungsmaßnahmen (Auch für Teilzeitbeschäftigte), fachspezifische- und EDV-Kurse. Kosten werden vom Unternehmen getragen.
  • Kontakt zum Unternehmen während der Karenzzeit durch Weiterbildungsseminare, geringfügige Beschäftigung, Betriebsfeiern, etc.
  • Der Wiedereinstieg wird unterstützt durch Einschulung und Arbeitszeit mit Rücksicht auf Betreuungspflichten
  • Wenn die Kinderbetreuung ausfällt können die Kinder in den Betrieb mitgenommen werden und es besteht Anspruch auf erweiterte Pflegefreistellung im Ausmaß von einer Woche.

Adler Apotheke & Kräuter-Reformhaus Wurzelsepp, GF Mag. Bernd Milenkovics

  • Von 16 Beschäftigten sind 81 % Frauen.
    Frauenanteil in Führungsebene: 70%.
  • Flexible Arbeitszeiten: Für jede/n MA ist eine Arbeitszeit von 8-40 Stunden/Woche sowie die Aufteilung nach Vormittagen, Nachmittagen und Samstagen individuell möglich.
  • Weiterbildungsmaßnahmen ( fachspezifischen und persönlichkeitsbezogene). Die Zeiten für fachspezifische Weiterbildung werden der Dienstzeit gutgeschrieben, es kann auch Bildungsurlaub beansprucht werden. Die Kosten werden vom Unternehmen übernommen.
  • Die Kontaktmöglichkeit zum Unternehmen während der Karenzzeit: Urlaubsvertretungen, Weiterbildungsseminare, geringfügige Beschäftigung, Projektarbeit, Sitzungen, freie Mitarbeit, Betriebsfeiern, Firmenzeitung, gesellige Treffen, Besuche im Unternehmen.
  • Der Wiedereinstieg wird unterstützt durch: Einschulung, Seminare, Karriereplan und Arbeitszeit mit Rücksicht auf Betreuungspflichten und laufenden Gesprächen.
  • Wenn die Kinderbetreuung ausfällt, ist Diensttausch möglich, die Kinder können in den Betrieb mitgenommen werden, das Unternehmen ist bei der Organisation von Betreuungspersonen behilflich oder es kann Dienst getauscht bzw. frei genommen werden.
  • Finanzielle Beiträge: Familienzulage sowie Kinderzulage,
    jeweils 14 mal pro Jahr.
  • Zwischen MA und Geschäftsführung ist eine Verbindungsfrau für Frauen- und Familienfragen eingerichtet; dazu monatliche Betriebsversammlungen und laufende Gespräche.
  • Karriereplanung: Für jede/n MA besteht Stellenbeschreibung mit Anforderungsprofil und Entwicklungsmöglichkeiten, jährliches MA-Orientierungsgespräch mit gemeinsamer Festlegung der Weiterentwicklung. Es gibt die "lernende Organisation" mit verschiedenen Lernkreisen und das Projekt AQS = arbeitsplatznahe Qualifizierung.

MENOX Krankenanstalten GmbH, GF Franziska Pusch

  • Von insgesamt 6 Beschäftigten sind 83 % Frauen. Die Führungsebene ist von einem Mann und einer Frau besetzt.
  • 2 Beschäftigte arbeiten in Vollzeit, 2 in Teilzeit, 2 in geringfügiger Beschäftigung. Die Dienstzeiten können flexibel auf die Betreuung der Kinder abgestimmt werden. Ein kurzfristiger und unproblematischer Diensttausch ist möglich.
  • Ein Wechsel zwischen Teil- und Vollzeit ist möglich.
  • 1999 waren 3 Frauen bei Weiterbildungen. Die Kosten übernimmt das Unternehmen, die Zeit für Weiterbildung wird als Dienstzeit gutgeschrieben.
  • Die Kontaktmöglichkeiten zum Unternehmen während der Karenzzeit: Urlaubsvertretung, Weiterbildungsseminare, geringfügige Beschäftigung.
  • Der Wiedereinstieg wird unterstützt durch: Arbeitszeiten mit Rücksicht auf Betreuungspflichten
  • Im Unternehmen arbeiten ausschließlich Wiedereinsteigerinnen.
  • Wenn die Kinderbetreuung ausfällt können die Kinder in den Betrieb mitgenommen werden bzw. wird Unterstützung bei der Organisation von Betreuungspersonal angeboten. Spiel- und Turnecke im Betrieb.

LKH Deutschlandsberg, Steierm. KrankenanstaltengmbH Betriebsdirektor DKHBW Franz Lienhart, Betriebsratsvorsitz. Hannes Piantschitsch

  • Von insgesamt 442 Beschäftigten sind 76 % Frauen, in den verschiedenen Führungsebenen sind Frauen zu 61 % vertreten.
  • 5 % aller Beschäftigten arbeiten in Gleitzeit. Ein Drittel aller weiblichen Beschäftigten arbeiten in Teilzeit. In den Führungsebenen arbeiten 5 Teilzeitkräfte.
  • Zwischen Voll- und Teilzeit kann gewechselt werden, wenn entsprechende Dienstposten vorhanden sind.
  • 80 % der Frauen und 10 % der Männer sowie 90 % der weiblichen Teilzeitbe-schäftigten nahmen 1999 an internen und externen Weiterbildungsmaßnahmen teil. (fachspezifische und persönlichkeitsbezogene), Führungskräftetraining. Die Zeiten für Weiterbildung werden teilweise der Dienstzeit gutgeschrieben, Bildungsurlaub kann beansprucht werden. Die Kosten werden teilweise vom Unternehmen übernommen.
  • Von 66 MA, die seit 1995 Karenz beansprucht haben sind bis jetzt 59 zurückgekehrt, 3 Frauen nehmen Teilzeitkarenz in Anspruch.
  • Die Kontaktmöglichkeiten zum Unternehmen während der Karenz: Weiterbildungsseminare, geringfügige Beschäftigung, Betriebsfeiern, Firmenzeitung, Ausflüge.
  • Der Wiedereinstieg wird unterstützt durch: Einschulung, Seminare, Kinderbetreuung, Karriereplan. Bei Vereinbarung einer unbezahlten Karenzzeit wird der Dienstposten freigehalten.
  • Betriebskindergarten mit 22 Plätzen, durchgehend von 6.00-19.30 Uhr geöffnet ( auch in den Ferien). Wenn die Kinderbetreuung ausfällt kann kurzfristig Zeitausgleich genommen werden. Es besteht die Möglichkeit einer erweiterten Pflegefreistellung: 1 Woche + eine zusätzliche für Kinder unter 12.
  • Finanzielle Beiträge: Geburten- und Hochzeitsbeihilfe.
  • Es gibt eine weibliche Ansprechperson für Familien/Ehe/Jugendberatung.
  • Karriereplanung: Mitarbeitergespräche, Förder-Assesmentcenter, Sonderausbildungen

Caritas der Diözese Graz-Seckau, Franz Kraxner

  • Von insgesamt 508 Beschäftigten sind 79 % weiblich, in den Führungsebenen sind Frauen zu 57 % vertreten, in der ersten Führungsebene liegt der Frauenanteil bei 14%.
  • Rund 40 % aller Beschäftigten arbeiten in Teilzeit, rund ein Viertel arbeitet in Gleitzeit, bei mehr als der Hälfte der Beschäftigten ist eine individuell gestaltete Dienstzeit möglich. Teilzeit ist in allen Führungsebenen möglich.
  • 37 % der Frauen und 45 % der Männer sowie ein Viertel aller Teilzeitbeschäftigten nahmen 1999 an internen und externen Weiterbildungsmaßnahmen teil. Angeboten werden fachspezifische und auch persönlichkeitsbezogene Weiterbildungen, EDV Kurse. Die Zeiten für Weiterbildung werden großteils der Dienstzeit gutgeschrieben, Bildungsurlaub kann beansprucht werden. Die Kosten werden großteils vom Unternehmen übernommen.
  • 64 Frauen und 4 Männer haben seit 1995 Karenzurlaub beansprucht, 6 Frauen und 1 Mann nehmen Teilzeitkarenz in Anspruch; 3. Karenzjahr.
  • Die Kontaktmöglichkeiten zum Unternehmen während der Karenz: Weiterbildungsseminare, geringfügige Beschäftigung, Projektarbeit Sitzungen, Betriebsfeiern, Firmenzeitung.
  • Der Wiedereinstieg wird unterstützt durch: Einschulung, Arbeitszeit mit Rücksicht auf Betreuungspflichten, Änderung des Beschäftigungsausmaßes.
  • Wenn die Kinderbetreuung ausfällt können die Kinder in den Betrieb mitgenommen werden oder Heimarbeit in Anspruch genommen werden.
  • Finanzielle Unterstützungen: Familienzulage, Kinderzulage 14 mal pro Jahr, einmalige Geburtenhilfe. -
  • Alle Einrichtungen der Caritas können auch von MA in Anspruch genommen werden.
  • Für Frauen günstige Vordienstzeitanrechnung (Kindererziehung und Hausfrau wird zu 50 % eingerechnet).
  • Einheitliches Gehaltsschema.

  

  Tirol 1999

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  Preisträger:

  1. Platz: Darbo Adolf AG, Industriegebiet, Donau 18, Klaus Darbo, 6135 Stans,
              Unterinntal, Tel.: 0043/5242 6951-0

  Bewertung:

  • Weiterbildung unternehmensex- und intern für jeden MA möglich (auch Teilzeitbeschäftigte). MA werden gezielt angesprochen und zur Weiterbildung motiviert. Die Weiterbildungsmaßnahmen werden während der Arbeitszeit, abends oder im Rahmen von Bildungsurlauben ermöglicht. Die Ausbildungskosten werden größtenteils vom Unternehmen selbst getragen. Besonderer Wert wird im Rahmen der Weiterbildung auf fachliche Qualifikationen (EDV, Buchhaltung, Fremdsprachen) gelegt.
  • Kontakte während der Karenz: Zusendung der Betriebszeitung, Einladungen zu Betriebsfeierlichkeiten, geringfügige Beschäftigung, Urlaubs- und Krankenstandsvertretung.
  • Erleichterung des Wiedereinstiegs durch flexible Arbeitszeitgestaltung, individuelle Absprache, Teilzeitkarenz. Es gibt 11 Frauen, die nach der Familienpause (bis 5 Jahre) wieder ins Berufsleben eingestiegen sind. Sie sind sowohl ganztags- als auch teilzeitbeschäftigt.
  • Aufstiegsmöglichkeiten: Innerbetrieblicher Aufstieg ist für Teilzeitbeschäftigung möglich. Im vergangenen Jahr wurden zwei Frauen befördert und zwar zur Vorarbeiterin und Stellvertreterin, die ca. 15 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern vorstehen. Sie erledigen sämtlichen Export und Promotion für "Fruchtikus".
  • Flexible Arbeitszeitgestaltung und Teilzeitarbeit möglich. Ein Wechsel von Vollzeit- in Teilzeitarbeit nach der Karenz ist möglich. Es sind derzeit 22 Teilzeitkräfte (davon 2 Männer) angestellt. Die Teilzeit kann individuell gestaltet werden; so arbeitet z.B. eine für 34 Stunden teilzeitbeschäftigte Arbeitnehmerin von Montag bis Donnerstag (jeweils 8 ½ Stunden) und kann somit auch den Freitag für ihre "Familienarbeit" nützen. Diese Art der flexiblen Arbeitszeitgestaltung für Teilzeitkräfte leistet einen wesentlichen Beitrag zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie.
  • Frauen in Führungspositionen: (z.B. 2 Laborleiterinnen: Eine Laborleiterin führt die Qualitätskontrollen und Produktentwicklung durch. Die andere ist als Mikrobiologin eingesetzt.
  • Betriebliche Unterstützung: Im Unternehmen gibt es familienfreundliche Einrichtungen und freiwillige Sozialleistungen (zusätzliche Geburtenhilfe, Bildungsbeitrag, Freizeitförderung, Bekleidungsbeitrag, Fahrtkostenersatz und Gratisgetränke). Des weiteren erfolgt eine finanzielle Unterstützung in Form eines Vorschusses für MA, die eine familiäre Notsituation geraten sind. Es besteht im Labor die Möglichkeit einer geringfügigen Beschäftigung für Frauen.

  

  Vorarlberg 1999

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  Preisträger:

Kategorie: Großbetriebe (über 100 Mitarbeiter):

  1. Platz: Tridonic-Bauelemente GmbH, Hanno Schulz (Personalmanagement),
               Färbergasse 15, 6851 Dornbirn, Tel.: 0043/5572/395-494

Kategorie: Mittelbetriebe (bis 100 Mitarbeiter):

  1. Platz: Dorf Installateur, Dorf-Montage GmbH & Co KG,
               Lastenstraße 37, 6840 Götzis, Tel.: 0043/5523/62288-0

Non-Profit-Unternehmen:

  1. Platz: Volkshochschule Bregenz, Römerstraße 9, 6900 Bregenz,
              Tel.: 0043/5574/525240

  Bewertung:

Kategorie: Großbetriebe (über 100 Mitarbeiter):

Tridonic-Bauelemente GmbH

  • Die Firma Tridonic-Bauelemente GmbH ist eine 100%ige Tochter der Zumtobel AG und beschäftigt 361 MA. Der Frauenanteil liegt bei 35%. Nach den Erfahrungen und Anregungen aus dem Wettbewerb "Frauen- und familienfreundlichster Betrieb Vorarlbergs 1998" hat sich das Unternehmen verstärkt dem Anliegen der MA nach einer besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf angenommen.
  • Zahlreiche Maßnahmen wurden in dieser Zeit initiiert und umgesetzt:
  • Das Thema "Frauen- und Familienfreundlichkeit" wurde im "Leitbild Personalmanagement" folgendermaßen verankert: "Personalmanagement fördert frauen- und familienfreundliche Strukturen oder es wird keine MA mehr anziehen: Das familiäre Umfeld der MA beeinflusst maßgeblich die Motivation am Arbeitsplatz. Deshalb schaffen wir Bedingungen, die die Vereinbarkeit von Beruf und Familie erleichtern und stellen immer wieder den Kontakt zu den Familien her, wodurch wir ihnen unsere Wertschätzung zum Ausdruck bringen möchten."
  • Individuelle Arbeitszeitmodelle werden sukzessive erprobt und ermöglicht. Bereits umgesetzte Beispiele sind Reduktion bzw. Erhöhung der Arbeitszeit aus familiären Gründen; Verlängerung der Gleitzeit (Kernzeit beginnt um 8.30 Uhr): z.B.: Abteilungsleiter, 30 Jahre, kommt morgens um ca. eine Stunde später, um seine Frau bei der Kinderbetreuung besser unterstützen zu können. Besonders in der Produktion ist die Umsetzung von individuellen Lösungen stark an wirtschaftliche Kriterien gebunden (optimale Arbeitsplatzauslastung). Dennoch werden auch hier kreative Lösungen praktiziert (z.B.: Arbeitszeitverkürzung für MA nach der Karenz, um die Kinderbetreuung optimal abwickeln zu können;)
  • Pilotprojekte "Telearbeit" in der Entwicklungsabteilung und Abschaffung der Kernzeit; eine Ausweitung auf andere Bereiche wird ins Auge gefasst;
  • In der Verfahrungsanweisung zum Personalmanagement wurde festgelegt, dass das Unternehmen von sich aus ein halbes Jahr vor Ende des Karenzurlaubes auf die MA zugeht, um einen gewünschten Wiedereinstieg rechtzeitig planen zu können.
  • Eine Projektgruppe "Frauen- und Familienfreundlichkeit" wurde installiert.
  • Zahlreich frauen- und familienfreundliche Maßnahmen (Parkplatzvergabe nimmt Rücksicht auf berufstätige Mütter; Kantine ist für Angehörige geöffnet bzw. das Essen kann für die Familie mitgenommen werden; bei der Vergabe von Dienstwohnungen wird die familiäre und finanzielle Situation der MA berücksichtigt; Betriebsfeier mit Angehörigen;)
  • Viele Maßnahmen für 2000 in Planung: Konzeptentwicklung für einen Betriebskindergarten, Einbezug von karenzierten MA als Urlaubsvertretungen; Weiterbildungsangebote karenzierten MA aktiv anbieten, Öffnung der neuen Kantine für Familienmitglieder, MA in Karenz, Pensionisten;
  • Das Unternehmen ist sich bewusst, dass die Produktivität der MA maßgeblich vom familiären Umfeld abhängt. Der Mangel an qualifizierten und engagierten Fachkräften hat die Entwicklung von attraktiven Angeboten seitens des Arbeitgebers beschleunigt und zu einer intensiven Auseinandersetzung im Betrieb geführt. Die Umsetzung der verschiedenen Maßnahmen erfolgt bei Tridonic behutsam und in kleinen, überschaubaren Schritten. Erwähnenswert sind die zahlreichen Maßnahmen, die das Unternehmen im letzten Jahr umgesetzt hat und die konkret für 2000 geplant sind.
  • Das Unternehmen sieht sich selbst am Beginn eines personalpolitischen Prozesses. Auch eine Prämierung soll Ansporn sein, sich nachhaltig diesem Thema anzunehmen und es auch auf allen Führungsebenen zu initialisieren. Die Zufriedenheit der MA zählt bei Tridonic zu den obersten Werten der Unternehmenskultur. Das Unternehmen bemüht sich, den Wünschen der MA nach Vereinbarkeit von Beruf und Familie entgegen zu kommen. Es fordert und fördert auch die Eigeninitiative der MA bei der Entwicklung von kreativen Lösungen, die zum Nutzen aller Beteiligten sind.

Kategorie: Mittelbetriebe (bis 100 Mitarbeiter):

Dorf-Installateur, Dorf-Montage GmbH & Co KG

  • Das Unternehmen beschäftigt insgesamt 85 MA, davon sind 8 weiblich. Trotz eines Frauenanteils von knapp 10 % überzeugte der Betrieb mit einer ausgesprochenen Frauen- und Familienfreundlichkeit. So sind in der ersten und in der zweiten Führungsebene je eine Frau vertreten. 50 % der Arbeitskräfte in kaufmännischen und technischen Büro sind weiblich. Die Tatsache, dass ein Drittel der MA verheiratet sind und insgesamt 58 Kinder haben, ist für den Betrieb Auftrag genug, einen Beitrag zur besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu leisten.
  • Der Betrieb hat ein eigenes Arbeitszeitmodell und MAbeteiligungssystem geschaffen, das es ermöglicht, die Bedürfnisse der MA mit denen des Unternehmens in Einklang zu bringen. Das "Dorf-Modell" trägt der persönlichen Leistungskurve jedes MA Rechnung und kann jederzeit dem Lebenszyklus angepasst werden. Durch die Organisation des Betriebes in Profi-Teams, die in Größe und Leistungsumfang völlig variabel sind, ist höchste Flexibilität gegeben. Die Kleinzelligkeit ermöglicht sofortigen Ausgleich und wird als ideale Voraussetzung für die Möglichkeiten flexibler Arbeitszeiten gesehen.
  • Bereits umgesetzte Praxisbeispiele des "Lebensarbeitsmodells" sind:
  • Ein Techniker in Leitungsfunktion übernimmt für drei Monate die Kinderbetreuung, damit seine Frau eine Ausbildung besuchen kann. Er arbeitet in dieser Zeit halbtags im Betrieb, die restliche Arbeitszeit leistet er von zu Hause aus und ist online mit dem Betrieb verbunden.
  • Die kaufmännische Leiterin arbeitet als Wiedereinsteigerin auf Teilzeitbasis mit völlig freier Zeiteinteilung.
  • Die Marketingleiterin arbeitet auf Teilzeitbasis und ist zudem online mit dem Betrieb verbunden und kann somit zur Pflege des behinderten Kindes zu Hause zu bleiben.
  • Ein Teamleiter geht für drei Monate aus dem Betrieb, um eine persönliche Standortbestimmung durchzuführen (Selbstfindung) und um sich seinem durch einen Unfall schwer verletzten Sohn zu widmen.
  • Der Geschäftsführer übergibt das Ruder und steigt für 6 Monate aus.
  • Eine ausgebildete Installateurin und technische Zeichnerin aus Memmingen wurde eingestellt. Sie hat in ihrer Umgebung keinen Arbeitsplatz gefunden, der sich mit ihrer familiären Situation und den Kindergarten-Öffnungszeiten vereinbaren ließ. (Anmerkung: Die MA hat das Arbeitsverhältnis wieder aufgelöst, da für sie der Arbeitsweg auf Dauer zu belastend war.
  • Ein Monteur verbringt jedes Jahr drei Monate im Ausland.
  • Neben fachlichen Schulungen unterstützt der Betrieb persönlichkeitsbildende Seminare. Alle MA haben im letzten Geschäftsjahr Weiterbildungsveranstaltungen besucht. Interne und gemeinsame Schulungen werden immer außerhalb von Schulferien durchgeführt. Betrieblich notwendige Kurse, die an Samstagen stattfinden, werden als Arbeitszeit gutgeschrieben.
  • Das Dorfmodell ist im Leitbild verankert. Innerbetrieblich wird von der "Dorffamilie" gesprochen. Die gelebte MAbeteiligung heißt in diesem Betrieb auch Familienbeteiligung. So finden beispielsweise Betriebsfeste mit Familie statt. - In Planung befindet sich derzeit die Idee eines Betriebskindergartens. Eine in unmittelbarer Nähe gelegene Betriebswohnung würde sich dafür bestens eignen. Es wird bei diesem Projekt auch an Kooperationsmöglichkeiten mit anderen Betrieben gedacht.
  • Zudem steht der Betrieb dem Thema "Mädchen in frauenunspezifischen Lehrberufen" sehr positiv gegenüber. Der Betrieb würde sofort auch weibliche Lehrlinge als "Sanitär- und Heizungsinstallateur ausbilden. Allerdings hat sich bisher noch kein Mädchen beworben, was nach Meinung des Geschäftsführers seine Ursache in der körperlich sehr anstrengenden Arbeit hat.
  • Die Intention zur Wettbewerbsteilnahme lag unter anderem darin, aufzuzeigen, dass ein erfolgreiches Unternehmen (auch in einer männerdominierten Branche) die Vereinbarkeit von beruflichen, familiären und privaten Interessen mit entsprechenden Maßnahmen fördern kann. Die Gewinner stehen beim Dorf-Installateur nachweislich auf beiden Seiten.

Non-Profit-Unternehmen:

Volkshochschule Bregenz

  • Neben dem Geschäftsführer sind in der Volkshochschule Bregenz noch 4 Sachbearbeiterinnen und 9 BereichsleiterInnen (freiberuflich) beschäftigt. Die Sachbearbeiterinnen teilen sich auf eigen Wunsch 1,4 Stellen (Jobsharing). Der Geschäftsführer ist ebenfalls in Teilzeit tätig (65 %).
  • Die Volkshochschule Bregenz zeichnet sich besonders durch familiäres Klima aus. Die Familie jeder MA hat Vorrang. So orientiert sich bei allen MA das Beschäftigungsausmaß an den familiären Bedürfnissen.
  • Maßnahmen, die in der Volkshochschule umgesetzt werden:
  • Jobsharing-Modell
  • Der Geschäftsführer hat sich persönlich eingesetzt, dass eine Wiedereinsteigerin für ihr Kind einen Betreuungsplatz erhält ¨ Finanzielle Unterstützung in Form von km-Geld, damit MA die Kinderbetreuung leichter abwickeln können
  • Kinder können an den Arbeitsplatz mitgenommen werden, wenn die Kinderbetreuung einmal nicht zu organisieren ist.
  • Eine MA wollte nach der Karenzzeit noch ein Jahr zu hause bleiben; sie wurde in dieser Zeit geringfügig beschäftigt.
  • Für eine MA wird ein Tele-Arbeitsplatz eingerichtet, damit sie Beruf und Familie noch besser verbinden kann. - Erwähnenswert sind bei diesem Betrieb das bestens funktionierende interne Kommunikationsmodell, das einen reibungslosen Informationsaustausch an alle ermöglicht. Es werden bewusst überlappende Dienstzeiten gewählt, es gibt ein schriftliches Mitteilungssystem über PC und Ablagefächer. Wichtige Informationen werden übers Telefon mitgeteilt und einmal im Monat findet eine Teamsitzung mit allen MA statt. Laut Geschäftsführer Mag. Türtscher funktioniert so das Jobsharing-Modell bestens und ermöglicht vier Frauen eine nach ihren Bedürfnissen maßgeschneiderte Vereinbarkeit von beruflichen und familiären Interessen.
  • Die Weiterbildungsquote liegt in diesem Betrieb bei 100%. Alle MA (auch die neben- und ehrenamtlichen MA) besuchten im letzten Geschäftsjahr Weiterbildungsveranstaltungen. Bei der Planung wurde auf die familiären Bedürfnisse und die Möglichkeiten der Kinderbetreuung Rücksicht genommen.
  • Das Thema "Frauen- und Familienfreundlichkeit" entspricht dem partnerschaftlichen Ansatz der Volkshochschule, bei dem der Mensch ganzheitlich im Vordergrund steht. Die hohe Identifikation der MA mit dem Betrieb zeigt, dass man mit der Durchführung von frauen- und familienfreundlichen Maßnahmen im Betrieb nur gewinnen kann.

  

  Wien 1999

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  Preisträger:

Kategorie: Kleinbetriebe (1-10 Mitarbeiter):

  1. Platz: Profundia Wirtschaftstreuhand GmbH (Doris Nowak)
               Lichtensteinstraße 23, 1090 Wien, Tel.: 0043/1/3195722
  2. Platz: IBO Österreichisches Institut t. Baubiologie und Ökologie GmbH
              (Barbara Bauer), Alserbachstraße 5/8, 1090 Wien,
              Tel.: 0043/1/3192005/18
  3. Platz: HPS Hierold Presentation Service GmbH (Mag. Elisabeth Preis)
               Zirkusgasse 13, 1020 Wien, Tel.: 0043/1/2162730/11

Kategorie: Mittelbetriebe (11-100 Mitarbeiter):

  1. Platz: PEF Consulting Personalentwicklungs und -förderungs GmbH
              (Mag. Irene Krötlinger),Marc Aurelstraße 4, 1010 Wien,
              Tel.: 0043/1/53113/54551
  2. Platz: ÖSB - Unternehmensberatung GmbH (Mag. Ursula Pfrimmer)           Meldemannstraße 12-14, 1200 Wien, Tel.: 0043/1/33168/322
  3. Platz: LAST & Co (Frau Prok. Strauß) Oberlaar Straße 78, 1100 Wien,
              Tel.: 0043/1/6897566/6

Kategorie: Großbetriebe (über 100 Mitarbeiter):

  1. Platz: Raiffeisen Bausparkasse GmbH (Mag. Lothar Wenzl)
              Wiedner Haupstraße 94, 1050 Wien, Tel.: 0043/1/54646/1100
  2. Platz: Inzersdorfer Nahrungsmittelwerke GmbH (Prok.Franz Rödler)
              Draschestraße 107, 1230 Wien, Tel.: 0043/1/61406/112
  3. Platz: Ericsson Austria AG (Mag. Manuela Herles)
               Pottendorferstraße 25 - 27, 1121 Wien, Tel.: 0043/1/81100/4330

Würdigungspreisträger öffentliche Unternehmen:

  • Akademie f. d. Physiotherapeutischen Dienst im Kaiser-Franz-Josef-Spital Wiener Krankenanstalten Verbund (Silvia Meriaux-Kratochvila) Kunratstraße 3, 1100 Wien, Tel.: 0043/1/60191/5101

Würdigungspreisträger für Non-Profit-Organisationen:

  • Wiener Hilfswerk (Mag. Johann Seidl) Falkestraße 3, 1010 Wien,
    Tel.: 0043/1/5125449

  Bewertung:

Profundia Wirtschaftstreuhand GmbH

  • Im Unternehmen werden ausschließlich Frauen beschäftigt.
  • Die Arbeitszeit kann individuell an Betreuungspflichten oder Studium angepasst werden, was durch ein Minusstundenkonto besonders erleichtert wird.
  • Karenzierte MA können geringfügig beschäftigt arbeiten.
  • Probleme können beim wöchentlichen jour fixe oder mit der Kanzleileiterin besprochen werden.
  • Individuelles Coaching durch eine Psychologin wird angeboten.
  • Maßgeschneiderte Karriereplanung in Absprach mit dem Chef.
  • Bei Neueinstellungen werden Wiedereinsteigerinnen bevorzugt.

PEF CONSULTING Personalentwicklungs und -förderungsgmbH

  • Alle Beschäftigten arbeiten in Gleitzeit.
  • Bereichsverantwortung ist auch in Teilzeit möglich.
  • Arbeitszeit ist auf individuelle Bedürfnisse abstimmbar.
  • Jährliches MitarbeiterInnenworkshop u. a. zur Diskussion der Vereinbarkeit von Familie und Beruf.
  • Während der Karenz ist Telearbeit, freie Mitarbeit, geringfügig beschäftigt möglich.
  • Wiedereinstieg wir durch Seminare gefördert.
  • Dienstfreistellung bei Betreuungsproblemen.
  • Ansprechpartnerin für Frauen- und Familienfragen im Betrieb.

Raiffeisenbausparkasse GesmbH

  • Die Frauenquote von 17,3 % in Führungspositionen ist für den Bankbereich ansprechend, vor allem da auch in der ersten Führungsebene zwei Frauen vertreten sind, eine Frau hat ihre Führungsposition in Teilzeit. Es besteht die Absicht, Frauen verstärkt in Führungsaufgaben einzubinden.
  • 105 Frauen mit Zeichnungsberechtigung stehen 75 Männern gegenüber.
  • Die Arbeitszeit ist innerhalb der Rahmenarbeitszeit von 6 bis 20 Uhr vollkommen variabel, keine Kernzeit, vollkommene Flexibilität der einzelnen MA.
  • Geringfügige Beschäftigung während der Karenz ist möglich.
  • Wiedereinstieg wird durch Seminare und, wenn nötig, durch Umschulungsmaßnahmen gefördert.
  • Pensionskasse ab 5-jähriger Firmenzugehörigkeit, Familienzulage und Kinderzulage, Zuschuss zu privater Zusatzkrankenversicherung.
  • 10 reservierte Kindergartenplätze im nahen Pfarrkindergarten.
  • Ansprechpartnerin für Frauen- und Familienfragen im Betrieb.

Akademie für den Physiotherapeutischen Dienst, Kaiser-Franz-Josef-Spital der Stadt Wien

  • Alle Beschäftigten sind Frauen.
  • Innerhalb der freien Diensteinteilung von 7 bis 19 Uhr ist es möglich, den Dienst nach individuellen Bedürfnissen einzuteilen.
  • Auch Teilzeitkräfte können eine freien Tag/Woche haben.
  • Während der Karenz ist eine geringfügige Beschäftigung durch Betreuung von Diplomarbeiten möglich.
  • Weiterbildung wird über das Fortbildungsbudget zur Gänze bezahlt.
  • Allen MA steht der Spitalskindergarten mit mütterfreundlichen Öffnungszeiten zur Verfügung.
  • Bei Postenbesetzungen werden bei gleicher Qualifikation Frauen bevorzugt aufgenommen.
  • Besonders nettes und angenehmes Arbeitsklima.
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